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Auszug eines Berichtes über die Stimmung in Albanien und in von den Italienern besetzten slawischen Gebieten.

DNB, Dr. Reichert , vom 12.5.1941

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die diesen Ziele dient und Russland beeinflussen soll, sich RS: mit ginen Ausgang zum/Persischen Golf abzufinden.

Obwohl eine lade raltane Einigung innerhalb der Achse byzüglich der Abgrenzung der einzelnen Interegsenräume

als bestehend vorausgesetzt worden muss, sind doch im frei- en Konkurrenzkanpf auf wirbsghaftlichen Gebiet der Iniktiv. der einzelnen Achsenpartner/ , wenigstens/vorläufig, keine Schranken sesetzt. Unausgesprochen; ‚aber doch in den bishe- rigen Auswirkungen erkennbar, liegt eine grundsätzlich verschiedene huffassung/ zwischen De ytschland und Italien bezüglich‘ der wiLrtschgfVlichen Jintyiicklung der Zukunft in An den einzelnen Inter Beleben, Kan. während Tbalieh nach

einer Yes sionalen eo strebt, also einzelne zum Absatz- gebiet Sehörige Lähder vollkommen für sich beansprucht,

scheint. die deutsche Wirtschaft eine mehr brahchennässige suchen, also lbgronzung der A estimmte Tndusfrieprodukto oder 7

oder trustmässig Löstung 2 De, auf

waren. Vo e regionale Lögung zu bevorzugen,/

sonstige Bande n italienischen Standpunkt aus gesehen ist gatürlich ) da bei der eistungstähig skeit der italienischen Industrie wohl nt die Konyarıe enz zu befürchten hat, nicht ‚pber Deutschland, Ein Gebiet, in dem eine Konkurrenz Buaye-

x / Äi I i Das deutsche Vorgehen auf dem Balken, insbesondere AO völlige/ politis he und wirts sofaftliche Durchdyi,ngung, Ru- mänieng, die sich schon Sohy/ erübeeiti am üprizont ab- zeichfete, haf in den Kreisen äc s italienischen Ahussen- ministeriums mit dazu gerit ZUNG Wahrung italienischer . ur eine Klcti, n unabhängig voh Deutschland hir. - die Bene] sein sollte, Iyaliens wirtschaft- Sean Aut gem Ben zu Sig ern. (Übrigens bo-

schaltet fst de It align lieber, LH

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hauptet Man in I. . "I /@. SUTSCHLANU Dur ugi uusiun rischen Besetzung Rumäniens Italien nicht rechtzeitig ver-

ständigt habe, was zu einer Verstimmuns führte).

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vVIiB5e Berlin, den 2.8.1941. Haa

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vermerk.

Einsatzkommando Agram meldet mit Fernschreiven vom | 1. Aug. 1941:

| Betr.s Politischer Lagebericht. / Hark KR | AN Montenegro ist seit drei Tagen nicht mehr italienisches

| Königreich, sondern als ıtalıenische Provinz erklärt

| worden. Zu den bereits gemeldeten Aufständen; Die Ita-

. L1ener entsenden weiternin ernebliche Verstärkungen an

| Truppen und Material teils per Schifr una auf dem Land+

fa wege nach Monenegro. Ferner nat der ıitalıenısche General Offiziell erklärt, dass Split ıtallenisches Gebiet ver-

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IIs 42.d.A. VIBS5 e (33591)

III.2.4.A. VI B > e 2 7) 7 r IV. Z2.d,A. VIBS5a (Or.0890)

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Belnzozmozoreos ö 4 A „A ug | 94 Ir

(47) Übersicht über die Bevölksrungsverhältniese der Italien neu Sugef:llenan Gebiate „„mur-nnmnnenennnnnane name

2 ROM, 14.äug. - Zinen Überblick über die Bevölkerungsrer- höltn‘sse in den Italien im Nerdesten mau zugefallenen

Geblesen gibt die letzte Nummer der Mitteilungsblätter den Italienischen Statistischen Zentral=-Instituts,

Di,e Größe des gesanten Gebiets beläuft sich danach auf über T1 O00 qakm.mit einer Pevölkerung, die 1931 auf

Srund der letzten ugeslanischen Zählung 7090 290 Bewohner betrazen hat, jetzt uber um fest 100 .000 höher sein dürfte,

Damit wächst das Gesamtgebiet des Königreichs Italien um etwa 3% auf 321 000 gkm, seine Bevölkerung um etwa 2%

auf rınd 46 Millienen,

Die ürei neuen dalmstäinischen Frevinzen für sich umfassen 5200 ykm mit einer Bevölkerung ven etwa 320 000 nach dem

Stand von 1931 und einer Wehnäichte ven 6? Einwehnern auf den wasäratkilemeter; die Provinz Laibach int 460% qkm

greß and hat bei 305 000 Einwahnern (1931) 66 Einwshner suf den gkm,. Der Gebietszuwachse der Previnz Kärnten

(Varnıre) mit 1359 gkm wird ven rund 80 000 Personen, alse 59 au? den gkm , bewehnt,

Die größten Städte sind Leibsch mit 75 000, Spalste mit 44 09) und „ebenise mit 37 900 Einwehnern. Die überwiegende

Mehrzahl der Einwohner des gesamten Eobietes ist kathelisch, Lie hichstie Geburtenziffer mit 38,9 pre Mille erreicht die

Fro®i.ız Zara. Die Säuglingssterblichkeit im erstenlebens- jahr ist leider meist hech, sodaß Italien hier eine graße

Aufgase ver sich hat, damit dus gerunde Wachstum der Berl- kerung sick vell suswirken kann, RE Ba Kr jo,se. 4905 ;

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Berlin, den 22.8.41

Vermerk,

Betr.: Ragusa...

Mit F-Schr. ür. 965 vom 31.7.4191 an das RSHA folgendes mit- geteilt;

Aus Sarajevo geht folgendes FT ein:

In der Nacht zum 28.7.4191 haben in Ragusa die Italiener auf Straßen, Häusern und Scheiben große Inschriften zur V- Kation angemalt. U.a. wurdedie Inschrift " Roma caput mundi-" an der sichtbarsten Stelle der Stadt angebracht. Auch bei anderen Inschriften wirä das Verdienst Italiens stark in den Vordergrund gestellt.

In R. ist z.Zt. gegenüber Italien wiederum eine sehr gespannte lage. Es wird befürchtet, daß die Italiener die Verwaltung erneut an sich reißen w=rden.

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IIf. i/Sonderbaer.verw. IIL.Orig.bei VIB7

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Berlin, den 28.8.4

Ver Tee mie;

Betr.: Auslandsberichterstattung Italien.

SD-Abschnitt Neustadt übersandte mit Schreiben vom ara Aa einenB, richt, der auszussweise wie folgt lautet:

Die wirtschaftlichen Schwierskeiten in den besetzten Balkan- gebieten seien recht erhebliche, vor allem würde die Ern@hrungs- frage große Schwierigkeiten machen. Die Stimmung sei keines- wegs allgemein so italienfreundlich, wie man diesäin Italien gern glauben machen möchse. Soweit mein albanischer Gewährsm.

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Berlin, den 28.8.41

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Betr.: SD-Leitabschnitt Reichenberg meldet mit Schreiben vom 8.8.41 folgendes:

C. Gebietsmäßige Ansprüche der Italien>r. Mit der Gebietsreselung nach dem 7erfali des hhemalig:n Jugos- lawischen Staates ist man zufrieden. Für die Folgezeit scheint den Italienern besonders die Wied:rgewinnung von Savoyen ein- schließlich hizza am "erzen zu liegen und ich hab» den

Eindruck gewonnen, daß mau die Unmöglichkeit, dieses Gebiet schon jetzt zu besetzen, auf einen Druck Deutschlands Italien seniber zurickführt.

Die Wünsche Italiens im Mittelmeer gipfeln in der Besitzanhm von Krosika, Malta und ein Paar wichtigen Stützpunkten in der hegäis.

In Afrika rechnet Itaiien vor allendingen mit Tunis und strebt auch eine direkte Landverbinduns von Lybien nach Abessinienan. Der Suezkanal soll unter Wahrung eines entsprechenden ita- lienischen Sinflusses internationalisiert „erden, während Gebralt:r seines hisherigen Charakters als stark ausgebaute 'estung entkleidet und evenfalls unter Kontrolle Ita iens

gestellt werden soll. v4 B 8 7

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! (öy vIBSa Berlin, den 29.August 1941 |

veruerk.

Betr.s Statut von Split.

Aus Agram wird mit Funkspruch Nr.176 v.22.6.41 folgendes gemeldet:

In Bezug auf enägültiges Statut von Split noch keine Ver- handiungsbasis zwischen Kroaten und Italienern gefunden. Kroatische Vorschläge bereits ausgearbeitet und zielen darauf ab, daß Italien formelles Eigentumsrecht von Split und Kroatien Servitut eingeräumt wird.

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Berlin, den 4.September 1941

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Betr.: Denkschrift über die Zweckmäßigkeit einer Grenz- berichtigung mit Italien.

Der Kommandeur der Sipo und des SD in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains in Velde s meldet mit Schreiben mn vom 15.5.41 folgendes:

Auf Anregung. von Staatssekretär Stuckart und über Auffor- derung von Ob.Reg.Rat Essen im Reichsinnenministerium er- stellte der Leiter des Staatlichen Deutschen Ein- und Rück- wandereramtes, Zweigstelle Tarvis, Dr.Karl Starzacher, nachstehend in Abschrift wiedergegebene Denkschrift ber

die Zweckmäßigkeit einer. Grenzberichtigung mit Italien. 4=Brigadeführer Greiffelt hat die Absicht, sich in derselben Angelegenheit einzuschalten und zleichlautende Wünsche dem RF%4 vorzutragen.

"Die Verbindung des Reichsgaues Kärnten mit den’ neuen be- setzten GebietemOberkrains ist: mur über drei’ hochselegene 7 Pässe der Karawanken (Wurzenpaß 107% m, demxT.oiblpaß 1366 m, Seebergsattel. 1216 m) und durch den Karawankentunnel von Rosenbach nach: Assling möglich.’ Die drei. Hochpässe sind im inter durch einige Monate durch die Schneeverhältnisse nicht befahrbar: der Karawankentunnel als alleinige sichere Verbindungslinie reicht als Lebensader für die Verbindung des Reichsgaues Kärnten mit den Gebieten Oberkräins nicht sus. Der beste Weg, der größere Höhenunterschiede vermeidet, führt aus dem Gailtal über das Tarviser Becken in das Tal der "Turzener Save. Dieser Weg durchschneidet allerdings auf | einer Strecke von beiläufig 15 km italienisches Gebiet. |

Das zur Erscehließung dieses Weges für das Reich nötige Gebiet umfaßt das Tarvwiser Becken und die ‘alte krainische

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Gemeinde Jeißenfels. 3 |

Italien hat sich schon im Londoner Vertrag vom 26.April 1915 | von den EIintentemächten auch hier die Wasserscheide "Berg von

Tarvis" (Saifnitzer Höhe, die Wasserscheide der Julischen

Alpen und die Höhe Predil) zusichern lassen; im Waffen- stillstandsvertrag vom 3.Novenmber 1918 wurd-e die gleiche

TLinie als Demarkationslinie mit Österreich festgelegt.

Schließlich hat es trotz der Proteste der Gemeinden weit

über die Wasserscheide bis in die Gegend von Thörl gegriffen, er wo das Gailitztal in das Gailtal einhündet. Vie Österreichische Regierung und die deutsch-österreichische Friedensdelegation

in St.Germain hat dagegen wiederholt Stellung genommen und

die Einbeziehung des ganzen Bezirks Tarvis, sowie der Gemeinde Weißenfels in das Volksabstimmungsgebiet verlangt. Diese Bemü- hungen waren jedoch vergeblich, sowohl das seit einem Jahr- ni

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tausend deutsche Kanaltal als auch die reindeutsche Gemeinde

Weißenfels fielen kampflos zu Italien. Italien war aus strate- gischen Gründen bestrebt, sich mit einem Fuß in den Raum Kärnten hineinzustellen,.

. 1 Die Gemeinde Weißenfels war auf Grund des Staatsgebietsgesetzes | vom 22.November 1918 durdh die Vollzugsanweisung des deutsch- te österreichischen Staatsrates vom 3.Januar 1919 in das deutsch- österreichische Staatsgebiet einbezogen worden.

Nach den deutsch-italienischen Vereinbarungen vom Juni 1939 | findet auch die Umsiedlung der Deutschen aus dem Kanaltal

in das Reich statt. Bisher sind von den etwa 5800 zur Umsied- | lung kommenden Kanaltalern über 2500 in das Reich umgesiedelt

worden; es hahdelt sich ausnahmslos um Besitzlose, während die | Besitzer nochalle auf ihrer Scholle sitzen. Wi

Bei einer allfälligen Grenzänderung im Tarviser Gebiet kommen

folgende Grenzlinien in Betracht:

1. Die alte Landesgrenze Kärntens und die Süd- und Ost- j grenze der Gemeinde Weißenfels. Dieses Gebiet umfaßt F

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eine Fläche von rund 364 Geviertkilometern und etwa 9000 Personen.

2.Die Wasserscheide Wischberg-Saifnitz-Achomitzer Bere. Das Gebiet würde etwa 130 Geviertkilometer mit unsefähr 4500 Einwohnern umfassen. In diesem Falle behalten aller- dings die Italiener weder den ausbaufähigen RBehnhof in Saifnitz noch das wichtige Bleibergwerk Raibl.

3.Zine Linie, die vom Vrsie (nordöstlich Predil) über die Raibler Fünfspitzen und den Aiblkopf verläuft, Bas Schlitza tal nördlich Kaltwasser überschneidet und weiter über die Florianka ins Tal und östlich des Bahnhofes Saifnitz auf I: den Kapin verläuft. Dieses Gebiet hätte rund 70 Geviert- kilometer und etwa 3600 Einwohner.

Bei dieser Lösung würde Italien im Besitze des Bergwerkes von Raibl und des Babnmhofes von Saifnitz bleiben. Das Reich müßte, da das Bergwerk gegen Tarvis sravitiert, anstatt der bisher nach Tarvis führenden 12 km langen Erzförderungs- seilbahn eine gleiche Bahn zum Bahnhof Saifnitz ermörlichen oder aber den freien Transit durch das Tarviser Becken Ke-

E währen. Auch bei dieser Minimallösung könnte das Kettenwerk

mn in Weißenfels Gegenstand von Forderungen von Seiten der

Italiener sein.

Schließlich sei noch bemerkt, daß die Abtretung des Tarviser Beckens und der alten Gemeinde Weißenfels, die für das Reich eine Notwendigkeit bedeuten, das Problem der Kanaltaler

und Südtiroler Umskilung nicht präjudizieren, da sie nur einen Teil des Kanaltals betreffen.

Mit der Erschließung des Straßen- und Bahnweges über Tarvis wäre eine lebenswichtige und dauerhafte Verbindung des Reichsgaues Kärnten mit seinen neuen Gebieten gesichert.

vfg. I.Im SenderBericht verwerten (erl.) 14:

‚VI B5c (Or.I 6890) H F

III.Orig.-Meld.z.d.

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N B.5.8 Berlin, den 4.September 1941

Betr.: Besetzung des Schlosses Wagensberg des’ Fürsten | “indischgrätz, Gemeinde S5t.Martin bei Littai, durch italienische Wehrmacht,

ER Veldes meldet mit Schreiben vom 14.5.1941 folgendes:

Am 8.5.41 um.5 .Uhr. 5o. hat italienisches Militär. in der

Stärke von 27 Mana unter Führung eines Leutnants über

Selo kommend das im deutschen Interessengebiet gelegene Schloss Wagensberg, dessen Besitzer der Fürst Windischgräötz ist, besetzt. Wagensbers liegt rund 5 km von Littai entfernt. Schon vor dem 8.5.’häatte der deutsche Zollschutz die Ort- | schaft Selo, die 12 km vom genannten St.Martin entfernt liert, besetzt, desgleichen lag auf Schloß Wagensberg eine deutsche Zollwache in Stärke von 6 Mann. Die einrfickenden Ttaliener stützten Sich bei ihrem Vorkehen Auf einen Divi- sionsbefehl,.

Die Besetzung des Schlosses Windischgrätz-Wagensberg, das BEN weit innerhalb des deutschen Interessengebietes liegt, durch

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italienische Truppen hat mutmaßlicher Teise ihren Grund | darin, daß die Fürstin Windischgrätz durch engste Beziehun- gen zur italienischen Wehrmacht versuchen will, einer be- | schlagnahme vorzübeugen. Die Fürstin Windischgrätz Christiane ist eine 7ojährigeAdelige rein lesitimistischer Prägung. | Den größten Teil des dahres verbringt sie auf Schloß Slatte=- negg; das ihr von ihrem’ jüngsten Sohn Gottlieb zur Verfügung gestellt wurde. Die engsten Vertrauten der Fürstin waren a. stets die Paters’des Klosters Sittich und wurde ihr nach einer Besprechung zwischen ihrer Sohn Gottlieb und dessen

Verwalter am 3.5. nahegelegt, auf Grund ihrer .legitimistischer

und deutschfeindlichen Einstellung auf einen Aufenthalt in

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Schloß Slattenegs zu verzichten, um sieh nicht wegen der im Zuge der Neuordnung des krainischen Raumes not- wendigsen Maßnahmen zu irsenwelchen Unbedachtsamkeiten hinreißen zu lassen.

Die Fürstin-Mutter ist auf Schloß Wagenberg geradezu versessen und will dieses Schloß ebenso wie das in Slattenegg unter italienischem Schutz wissen, noch dazu wo sie über ihren Sohn in Erfahrung bringen konnte, daß auf Wagefberg bereits verschiedene Möbelstücke vorüber- gehend beschlagnahmt wurden unä daß in dem von Deutsch- land besetzten Gebiet Geistliche und Münche eingesperrt und abgeschoben wurden.

Die Fürstin Windischgrätz hat u.a. engste Beziehungen zum Duca d'Aosta, der als Armeeführer in Abessinien bekannt ist und der. stets in ihrem Haysg verkehrte. Weiter unter- hält sie Verbindung zum königlichen Hofe und zur Armee- leitung in Postumia ( Adelsberg). Der dortige Armeefihrer

Duca d'Ancona gilt als ihr persönlicher Freund.

Die Absicht der Fürstin Windischgrätz, ihren gesamten Bin- fluß dahinrehend geltend zu machen, daß ihre Besitzungen zu Italien fallen, geht schon darau$g hervor, daß seinerzeit, als die Italiener auch die Stadt Littai besetzen wollten und der damalige politische Kommissar eine Intervention beim Chef der Zivilverwaltung, Gauleiter-Stellvertreter Peg. Kut- schera, ankündigte, sie ihre Absicht kundgab, bei der ita- lienischen Armeeleitung in Postumia mit einer Gegeninter- vention vorstellig zu werden. Dazu wird bemerkt, daß die Fürstin Windischerätz ihren augenblicklichen Wohnsitz eben- falls in Postumia aufgeschl>gen hat. |

Der mufgezeigte Verdacht, daß die Fürstin Chirstine Windisch- gräötz ihren gesamten Einfluß geltend machen wird, um auch noch weitere oberkrainische Gebiete, vor allem auch Tittsi, unter italienische Herrschaft zu bringen, mıß als durchaus

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T1.,Abschrift 5,4,A,N TI B 58 III.Orig.-Meld.2.4.A.ULB 5 e (Or.I 6890)

begründet angesprochen werden. In Anbetracht dieser Sachlage wird es als zweckmäßig erachtet, besonders den Kreis Tittai mit stärkeren deutschen Besatzungstrunrpen zu belegen.

Am 13.5.41 gegen 2 Uhr morgens wurde auch die Ortschaft Stangen ober Littai durch eine MG-Kompanie des 12.Bat.vom Div.Rdo.Udine in Stärke von 208 Mann unter der Führung eines Hauptmannes Passani besetzt. Wie in Erfahrung gebracht werden konnte, soll dieser Hauptmann den Auftrag erhalten haben, das Gebiet als italienischen Boden zu besetzen.

V£g. T.Im SenderBericht verwerten (erl.) 277)

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nn. s . Y Giornale d' Italia v. 15.9.4. gIMISSRLID, RE ertitori di.Menlane, EEE ame Som ur uce & släto nominato Com: E- u missarlo per I territor| din. tone, occupati dalle Worze Armar in NEE il dott, Gluseppe Fre- anl, ; 1,0 scamblo delle el ha avuto kagp a Mentone alla pre senza dell’Isce. j] Prefetto Mar- al, membro della Commissione di armistizlo con Ja Wrancda el us. Capo _de!’Amministrazione, del terrjtorg occupati e con Vinter| vento dj tutte Je autoritä millta.| ri e eivüli. | Dopo 10 scambjo delle consegn "ice, Marzialj, accompagnato dal Commissarjo civile, ha reso 0) magglio alle tombe ‚dei nostrj © dut; nel eimitero, deponendo un corona d’alloro. ER

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San Marino bestellte neue Regierung

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4 Mailand. - San Marino, die in Mittelitalien gelegene

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kleinste Republik Europas hat ihre neue Regierung durch Wahlen

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des Souveränen Rates bestellt, indem sie für das am 1.0ktober

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beginnende nächste Halbjahr den Rechtsanwalt Grafen Gozi und Giovanni Lonferini zu Capitani - Reggenti ernannte, Ihre Bin-

setzung wird am 1.0ktober erfolgen.

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VIB5c A2:VIB 41g Berlin, den 2.6. Sep. 1941 B1/Ma

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Betr.: Abkommen zwischen Italien und Deutschland über vermögensrechtliche Auseinandersetzung im ehema- lisen Jugoslawien,

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zn Nachstehend wird der Inhalt eines FTernschreibens, das der Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in den beset»- ten Gebieten Kärntens und Krains in Veldes, "-Obersturn- bannführer Volkenborn, am 24.9.41 durchgegeben hat, mit der Bitte um Kenntnisnahme in Vorlage gebracht.

Das Auswärtige Amt hat den Chef der ?Zivilverwaltung in Sia-Körnten über folgende Forderung Italiens in Kenntnis gesetzt:

1. Die in den früher jugoslawischen, jetzt an Ttalien angegliederten Gebieteanansässigen, dort geborenen oder zuständigen Slovenen, die vor der Unterzeichnung dieses Abkommens nach Italien absewandert sind und bei den

en zuständigen italienischen Stellen die Erklärung abgere- ben haben, daß sie sich endgültig in Italien nieder- lassen wollen, sind zur Transferierung des Reinerlöses ihres gesamten Vermögens nach Italien berechtigt.

2. Obige Bestimmung findet auch auf diejenigen Slovenen | Anwendung, die sich zwar nicht auf italienischem Boden befinden, die aber bei den zuständigen deutschen Stellen die Erklärung abgegeben haben, daß sie nach Italien

j abwandern wollen. {

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Das Auswärtige Amt ist bereit, dieses Ansuchen Italiens anzunehmen und bittet den Chef der Zivilverwaltung um Stellungnahme, da die Verhandlungen :bereits am 25.9.41 stattfinden. Der Chef der Zivilverwaltung und Reichskommis- sar in Veldes werden gegen dieses Ansinnen Italiens und

gegen die BHinwilligung des Auswärtigen Amtes protestieren.

Zu_ 1. Naturgemäß befanden sich die Inhaber von ansehnlichen in Süd-Kärnten befindlichen Vermögen in Laibach. Diese Per- sonen waren die Elite der seit Jahren gegen Deutschland arbeitenden Gegnerschaft. Ihr Vermögen mußte in erster Linie beschlagnahmt werden, was auch nach der Besetzung sofort erfolgte. Diese Vermögen, vorwiegend Industrie, Häuser, Landwirtschaft usw.machen in Süd-Kärnten ungefähr ein Drittel des Gesamtvermögens aus. Nine ickgabe eines solchen Vermögens ist .grundsätzlich und auch in der prak- tischen Durchführung unmöglich. Das Auftauchen dieser $10- venen, vorwiegend aus Laibach, im besetzten Gebiet Süd- Kärntens zwecks Auflösung ihres Vermögens wäre schon aus politischen Gründen völlig undiskutabel.

Zu 2. Das zweite Verlangen ist noch ummöglicher. Trklär- licherweise besteht zur Zeit bei den meisten Slovenen der Wunsch, in das Laibacher Gebiet überzusiedeln, um sich den deutschen Gewaltmaßnahmen zu entziehen. Die sich daraus entwickelnde Abwanderung kann nicht mit der auf Betreibung der Rüstungsindustrie und Wehrmacht verfügten Abstoppung der Wvakuierung in Binklang gebracht werden. Außerdem werden die schwersten Gegner abwandern, denen man ihr Vermögen zurückerstatten oder mitgeben müßte. Auch ist zu bedenken, daß es sich vorwiegend um solche Slovenen handeln wird, die bei einer späteren Evakuierung nach Kroatien oder

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Serbien geschickt werden sollen und ummittelbar an der deutschen Grenze, womöglich in Laibach, aus politischen Gründen durchaus unerwünscht sind. Sie würden die bestehen- den Unruhen nur noch vergrößern, da Italien bekanntlich nicht in der Lage ist, die gegen das Reich und vorwiegend gegen Süd-Kärnten serichteten Ansriffe zu unterbinden.

Obige Stellungnahme wird nach eingehenden Besprechungen

FR mit maßgeblichen Personen beim Chef der Zivilverwaltung und Reichskommissar in Veldes im wesentlichen der Tnhalt des an das Auswärtige Amt gerichteten Protestes sein.

Der Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains in Veldes, %-Ober- sturmbannführer Volkenborn, der sich diesem Protest voll anschließt, bemerkt hierzu noch, daß das Verlangen Ttaliens, Slovenen mit ihrem Vermögen Tür sich zu fordern, völlir unverständlich ist und als Geeenforderunr zu der von uns verlangten Aussiedlung der Gottscheer hier ls glatte Belei- digung empfunden wird.

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2.) Vermerk. EN Re 2R> Nachstehend wirdäar Inhalt eines Ternschreibens, das der Kommandeur der Sicherheitspolizel und des SD In den besetz- ten Gebieten Kärntens und Krains in Veldes, =Obersturm- bemuführer Volkenborn, au 24.9.4 durchgegeben hat, mit der Bitte ünkenntnisnahme in Vorlage gebracht?

"Das Auswärtige Ant hat den Chef der Zivilverwaltung in SUd-Kärnten über folgende Forderung Italiens in Kenntnis gesetzt:

1. Die in den früher jugoslawischen, jetzt an Italien angegliederten Gebieten ansässigen, dort geborenen oder zuständigen Slovenen, die vor der Unterzeichnung dieses Abkommens nach Italien abgewandert sind und bei den zuständigen italienischen Stellen die Erklärung abgege-

Zr ben haben, daß sie sich endgültig in Italien nieder- lassen wollen, sind zur Transferierung des Reinerlöses ihres gesamten Vermögens nach Itallen berechtigt,

2. DObige Bestimmung findet auch uf diejenigen Slovenen Anwendung, Gilo sich zwar nicht auf italienischen Boden ee

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befinden, die aber boi den zuständigen deutschen Itellen die Erklärung abgegeben haben, daß sie nach Italien abwandern wollen.

Das Auswärtige Amt ist bereit, dieses Ansuchen Italiens anzuneimen und bittet den Che? dor Zivilverwaltung um Stellunznahme, da die Verhandlungen bereits am 25.9.41 stattfanden. Der Chef der Zivilverwaltung und Reichskom- missar in Veldes werden gegen dieses Ansimen Italiens und gegen die Binwilligung der Auswärtigen Amtes protestieren.

Zu 1. Naturgemäß befanden sich die Inhaber von ansehnlichen in SüUd-Kärnten befindilchen Vermögen im Lalibach. Diese Per- sonen waren die Elite der seit Jahren gegen Deutschland arbeitenden Gegnerschaft. Ihr Vermligen mıöte in erster Linie teschlapmahnt werden, was such nach der Besetzung sofort erfolgte, Diese Vermöröh, vorwiegend Industrie, Häuser, Landwirtschaft usw. nachen in SWd-Kärnten ungefähr oin Drittel des Gesamtvermögens aus, Eine Rückgabe eines solchen Vermögens ist grundsätrlich und meh in der praktischen Durchführung unmöglich. Das Auftsuchen dieser Slovenen, vorwiegend aus Leibach, im besetzten Gebiet SUA4-Kärntens zwecks Auflösung ihres Vermögens wäre sehon aus politischen Gründen völlig undiskutabel,

Zu 2. Das zweite Verlangen ist noch unnöglicher,. Erklürlicher- weise hesteht zur Zeit bsi Aon meisten Slovenen der Wunsch, in das Laibacher Gebiet Überzusiedein, um sich den deutschen Gewaltmaßnahmen zu entziehen, Die sich daraus entwiekelnde Abwanderung kann nicht mit der auf Botreibung der Rüstungs- industrie und Tehrmacht verfügten Abdoppung der Evakuierung in Einklang gebracht werden, Außerdem werden Ale schwersten Gegner abwandern, denen man ihr Vermögen zsüurlickorstatten

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oder mitgeben müßte. Auch ist zu bedenken, daß es sich vor- wiegend um solche Slovenen handeln wird, die bei seiner spä- teren Evaluierung nach Kroatien oder Serbien geschickt werden sollen und unmittelbar an der deutschen Grenze, wonuöglich in Laibach, aus politischen Gründen durchaus unerwünscht sind. Sie würden die bestehenden Unruhen nur noch vergrößern, da Italien bekanntlich nicht in der Lage ist, die gegen das Reich und vorwiegend gegen Süd-Kärnten gerichteten Angriffe zu unterbinden,

Ghige Stellungnahme wird nach eingehenden Besprechungen mit maßgeblichen Personen beim Chef. der Zivilvorwaltung und Reichskomnissar in Veldes im wesentlichen der Inhalt des an das Auswärtige Ant gerichteten Protestes sein."

Der Kommandeur ler Sicherheltspellgei und des 5D in den desetzten Gebioten Kiratons und Hrains in Veldes, Y-Ober- sturmbannführer Volkenhorn, der sich diesem Protest voll anschließt, bemerkt kisreu noch, dab das Verlangen Italiens, Slovenen nit ihrem Vernögen für sich zu fordern, völlig unverständlich ist und als Gesonfordorung zu der von uns verlangten Aussiedlung dor Gottscheoer hier als glatte Belel- 2 dlzung empfunden wlrü,

5, An VI mit der Bitte um Kenntnisnahme und Vorlage bei C. rs er tzeietmuungr

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Nur zum internen Dienstgebrauch!

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Rom, den 6. Oktober 1941 / | A 0) ® @

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Die Ausländer mit festem Wohnsitz in Italien sind batr- Einkaufs der an die Vorlage eines italienischen Per- sonalausweises gebundenen Waren (alle Arten von Textilien, Schuhe unä Lederwaren, Maschinen und Metallwaren, Seifen und Ähnliche Produkte) den Italienern gleichgestellt worden. Die Ausstellung der Identitätskarten vermittelt in den deutschen Kolonien der grösseren italienischen Städte die

AO der NSDAP. entered

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Die am Abend des 29.9. verkündigte Einführung des Punktsysteus für alle Arten von Textilien uad Lederwaren war zwar vorausgssehen, „ber noch nicht so früh erwartet worden. In den amtlichen Kommenteren wird zugegeben, dass Aas vorüpergehend ausprobierte System der Bindung aller Verkäufe an die Vorluge eines Personalausweises und genaue Registrierung der Daten von Ware und Käufer nicht den er- wünschten Erfolg erbrachte. Diese unglückliche Zwischenlö- sung hat vielmehr. die Einführung einer Rztionierung der Mextilien und Lederwaren nur beschleunigt,

Durch die für 2 - 3 Wochen angesetzte Schliessung der Geschäfte ( zwecks Inventzraufnahme und in kbwartung der Ausführungsbestimmungen und Punktkartenverteilung) ent- £ steht zunächst ein empfindlicher Gewinnausfsll der Geschäfts- 2: welt, der jedoch durch die hohen Einnahmen (mehr Umsatz und höhsre Preise) der letzten Monate in hohem Masse wieder ausgeglichen sein dürfte. Auf die Dauer gesehen, werden sich jedoch Personalentläassungen, insbesondere bei grösseren Verkaufsfirmen nicht vermeiden lassen. Rs entsteht dadurch eine echte Arbeitslosigkeit, da die freiwerdenden Arbeitskräf- te nur in g:nz geringen Ausmasse anderweitig untergebracht werden können.

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vVoB5Se Berlin, den 20.0kt.1941 Bra

Vermerk

Betr.: Italien.

SD-Abschnitt Innsbruck berichtet mit Schreiben vom 13.0kt.41 folgendes;

Ein Bekannter des V-Mannes, der vorübergehend in Kroatien war, berichtet, daß dort ständige Unruhen ausbrechen. In Split ha- be das Militär die Anweisung erhalten, sich korrekt zu ver- hal en und nichtsgegen die plitischen Umtreibe zu unternehmen. Bekanntlich bedienen sich serbische Banden der Kommunistischen- Propaganda, worauf sich die ital. Kegierung veranlaßt sah, in diesen Gebieten die faschistische Miliz einzusetzen. Es soll tatsächlich vorgekommen sein, daß von diesen Truppen einige hundert Angehörige der Utascha-Bewegung erschossenwurden, weil sie ohne jedwelche Gründe gegen serbische Frauen und Kinder vorgingen, Es wurde u.a. auch die Verfügung getroffen, daß

das Kommando der UstaschaBewegung von Angehörigen der faschi - stischen Miliz übernommen wird. Nach Ansicht des Berichterstat- ters ist in Krostien die Meinung vertreten, daß Pawelitsch nahezu nichts mehr zu sagen habe und im politischen Leben und in der Gestaltung Kroatiensziemlich ausgeschaltet sei. Als Folge der ehem. serbischen Unterdrückung unternimmt jetzt

die Ustascha-Bewegung zahlreiche Aktionen gegendie seit Wo- chen im Gebirge versteckten serbischen Aufständler. Ver- schiedentl ch kommt es zu regelrechten militärischen Aktionen in Zussammenarbeit mit der ital. Wehrmacht. So wurde nauch alle Serben, die dem Befehl, die Waffen abauliefern, nicht Folge leisteten, sofort standrechtlich erschossen. Dies die Erzkäh- lung des Zubringers von VM 117051

Vfg. 2.d.A. VI B5 e( 1996,237, 3359.

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UM UE,B 57e Berlin, den 29.0kt.1949

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Betr.: Abkommen zwischen Italien und Deutschland über Ver- mögensrechtliche Auseinandersetzung im ehemaligen

Jugoslawien.

Blitz-T. Klagenfurt Nr. 7720 v.24.9.41 teilt an das RSHA folgendes mit:

In einem Telegramm an C.D.Z. Südkärntens gibt das Auswärtige Amt folgende Forderung bekannt:

1. Die in den ehemalig Jugoslawischen, jetzt Italien ange- gliederten Gebieten ansässigen, dort geborenenioder zuständiger Slowenen, die vor der Unterzeichnung dieses Abkommens nach Ita- lien abgewandert sind.“and bei den zuständigen italienischen Stellen die Erklärung abgegeben haben, daß sie sich endkültie in Italien niederlassen wollen, sind zur Transferierung des Reinerlöses ihres gesamten Vermörens nach Italien berechtegt. 2. Obige Bestimmung findet auch auf diejenigen der Genannten Slowenen Anwendung, die sich zwar nicht auf italienischen Boden befinden, die aber bei den zuständiren deutschen Stellen

2 die Erklärung abgegeben haben, daß sie nach Italien abwandern wollen. Das Auswärtige Amt ist bereit, dieses Ansuchen Ita- liens anzunhemen „und bittet C.D.Z. um Stellungsnahme, da Verhandlung bereits am 25, 9.41 stattfindet. Der Chef der Zivilverwaltung und Reichskommissar in Veldes werden gegen das Ansinnen Italiens und gegen Einwilligung des Ausw. Amt Protestieren. Zu 1.: Naturgemäß befanden sich die Inhaber von ansehnlichen in Südkärnten befindlichen Vernögen in Laibach. Diese Personen waren die &lite der seit Jahren gegen Deutschland arbeitenden Gesnerschaft. Ihr Vermögen gehörte in erster Linie Beschlasnahn was auch sofort nach der Besetzung seschehen ist. Dieses Verm’zen, vorwiegend Industrie, Häuser, Landwirtschaft usw. F macht in Südkärnten ungefähr ein drittel des gesamten Vermögen aus. Bine Rückgabe eines solchen Vemögens ist grundsätzlich

; und in der praktischen Durchführung u möglich. b.w. EN

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Das Aufscheinen disser Slowenen, vorwiesend Aus Laibach

im besetzten Gebiet Sädkärntens zur Ablöse ihres Vermögens schon aus »olitischen Gründen völlig undiskutabel.

Zu 2. Das 2Zweite”Verlangen ist noch unm slicher. Naturgemäß besteht zur Zeit unter den meisten Slowenen der Wunsch, in das Laibacher Gebiet zu wechseln, da sie sich den deutschen Gewalt. Maßnahmen zu entziehen hoffen. Die sich damals entwickelnde Abwanderung kann nicht mit der auf betreibung Ristungsindustrie und Wehrmacht verfügten Abstoßpung der &vakuierung in Binklang gebracht werden. Außerdem werden wieder die schwersten Gegener abwandern, denen man ihr Vermögen wiederzeoder nitgeben müßte. Auch ist zu bedenken, daß e sich vorwierend um solche

Slowenen handelt wird, die bei eineer späteren ivakuierung nach Kroatien oder Serbien geschickt werden sollen und a unmittelbar an der deutschen Grenze, womöglich in Laibach,

Aus politischen Gründen durchaus unerwünsch t sind und

die bestehenden Unr hen noch vergrößern. Da Italien bekanntlich nicht in der Lage ist, die gesen das Reich und vorwiegend gegen Sidkärnten gerichteten Angriffe zu unterbinden.

Obige Stellungnahme wird nach eingenenden Besprechungen mit maßgeblicher Personen beim C.D.Z. und Reichskommissar Veldes im wesentlichen der Inahlt des an das A.A. gerichteten Pro- testes sein, dem ich mich voll anschließe. Ich bemerke noch, daß das Verlangen Italiens, Slowenen mit ihren Vermögen für sich zu fordern, völlig unverständlich ist und als Gegenflor-

derung zu der von uns verlangten Aussiedlung von Gottscheern EN

hier als glatte Beleiderung empfunden wird.

v£g. 2.d.A. VLBS5 e( 272,5317)

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Lt. A 2 a \ie Io i U-b-8.. 708.8. Herzen.

Artikel von Federzoni in der "Nuova Antologia" v.I.Juni 4I.,

Befriedete Adria. | Yan |

Es war schon der Mühe wert, ein so bewegtes Hin und Her mitzuer- leben, wenn man dann dem Zusammenbruch des jugoslawischen Staates beiwohnen konnte, der in Versailles unter der Schutzherrschaft des hirnverbrannten Wilson mit einem spezifisch antiitalienischen Endzweck geschaffen wurde, und mehr noch, wenn man zusehen konnte, ı wie Mussolini mit einem seiner meisterhaften Schläge aus diesem aussergewöhnlichen Faktum blitzschnell zwei Resultate zu ziehen

: wusste, die um so erstaunlicher sind, als ie sich begleiten und vervollständigen: die Erfüllung der nationalen Aspirationen im Quarnaro und in Dalmatien und gleichzeitig den adriatischen Frie-

den. Das denkwürdige Ereignis, dessen Zeugen wir am 1I8.Mai in Rom ge-

wesen sind, hat in der einleuchtendsten Form bewiesen, dass das

gute Verhältnis zwischen Italienern und Kroaten nicht auf Grund

eines unüberbrückbaren Gegensatzes zwischen den geschichtlichen

Tdealen der beiden Nationen ausgeschlossen war, sondern durch F den boshaften Kunstgriff, mit dem die interessierten Schützer der Südslawen den Hauptmotor von Zagreb nach Belgrad verlegt

und sich damit das wirksamste Instrument geschaffen hatten, Ita- | lien im Osten zu schwächen, herauszufordern und ständig zu be- | schäftigen. Um dieses Hindernis zu beseitigen, musste also vor | allem jeder Einfluss von London, Paris und Washington aus Ost- | europa entfernt und das Nest von Vipern und grünen Schlangen, | das am Zusammenfluss der Donau und Save seine nunmehr traditio- | nelle provozierende Tätigkeit ausübte, zerquetscht werden, Es | musste auch ein direkter, verständnisvoller und lealer Bund zwi- | schen Italien und Kroatien geschlossen werden, der sich nur durch den persönlichen Kontakt der beiden Führer verwirklichen lassen konnte, |

Mussolini verstand die Leidenschaft eines von Aufständischen verbannten Führers, wandte ihr seine Autorität und seine Anzie- hungskraft zu und brachte sie in Einklang mit dem grossen Plan einer besseren Ordnung in Südosteuropa. Ante Pavelic seinerseits

kannte Italien - im Gegensatz zu vielen, die in vergangenen und en neueren Zeiten der nationalen kroatischen Bewegung angehörten - 5 <

er wusste seine Zivilisation und Macht zu schätzen und vergass we 2) Pr)

alle die- neidischen und falschen Vorurteile, mit denen die alte österreichische Doppelzüngigkeit und die neue serbische Anmassung

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&$e nacheinender die italienisch-kroatischen Beziehungen gestört hatten. Österreich war es gewesen, das während der Kämpfe unserer nationalen Wiedergeburt stets mit Vorliebe die kroatischen Regi- menter als "Pfähle im Weingarten" eingesetzt hatte und so auf diese den Hass der lombardischen und venezianischen Bevölkerung zog; und das nach der Niederlage von 1859 und mehr noch nach dem Siege von 1866 durch absichtliches Verletzen der Einheit der dalmatinischen Bevölkerung, in der man bis dahin keinen Unterschied, geschweige denn einen Gegensatz zwischen Italienern und Slawen gemacht hatte, diese gegen jene aufgehetzt hatte, um seine vorbeugende Tätigkeit gegen Italien und jede irredentistische Tendenz besser ausüben zu können. Und Serbien war es gewesen, das nach seiner unmässigen Ver- grösserung durch die territoriale Erbschaft eines grossen Teiles von Österreich unter der neuen Maske als Jugoslawien die Vorherr- schaft über Kroaten und Slowenen ausgeübt hatte und das diese kul- turell höherstehenden und politisch weiter fortgeschrittenen Völker in den Kreis seiner eigenen Interessen und Kämpfe zog, und das sich römischen und venezianischen Schönheiten und Andenken sind, die unzähligen Zeichen underer Zivilisation barbarisch zu beseitigen und zusammen mit dem italienischen Gefühl die von der Geschichte, den Monumenten und der Tradition bekundete Wahrheit ZU. beleidipen.

Ante Pavelic hat bewiesen, dass er all dies voll verstanden und objektiv beurteilt hat. Als ein Mann von ernster Natur, energisch im Handeln, aber nachdenkend und abwägend im Entscheiden, stellt er einen menschlichen Typ dar, der sich sehr wohl von dem kindlich impulsiven und unverantwortlichen Temperament der Verbrecher un- terscheidet, die bis gestern in den Kreisen des Militärs und der Regierung in Belgraä vorherrschten. Man versteht, dass er alle Waffen gebrauchen musste, um der wilden serbischen Gewalttätig- keit gegenüberzutreten, die die Individualität des kroatischen Volkes vernichten wollte, und er hat in seiner ersten Rede als Poglavnik am 2I.Mai in Zagreb stolz daran erinnert; aber Pavelic ist kein Balkanese und will kein Balkanese sein, am wenisten in dem Sinn, den dieses Wort vor allem durch das Zutun der Serben angenommen hat. Sein Programm hat einen hohen Bogen und ethischen Sinn, den der Umwandlung seines Vaterlandes in einen

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Staat, der Schöpfung dieses neuen Staates nach den von der go- schichtlichen Erfahrung nunmehr gepriesenen Grundsätzen der totalitären Mächte, mit den für ein Bauernvolk in Charakter und sozialer Struktur nützlichen Angleichungen.

Die am I8.Mai in Rom unterschriebenen Verträge und die gewünschte Übernahme der Krone durch den Herzog von Spoleto garantieren

die Festigkeit des neu erstandenen Königreiches von Kroatien,

und verbinden dessen Schicksal unlöslich mit dem des savoi-

schen und faschistischen Italien.So beginnt die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern auf einer ganz neuen Basis konkre- ter Möglichkeiten und ernster Pläne. Mit dem Prestige seines Namens und seines Stammes, mit seiner persönlichen Tapferkeit

als Fürst und Soldat, wird Aimone di Savoia-Aosta der würde Bürge für die Zukunft der einen und der anderen Nation sein.

Ich wage zu behaupten, dass die grossen Verfechter der adria- tischen Sache, die wir einen.nach dem anderen fallen sahen, überwunden 'von der Bitterkeit und der Enttäuschung nach dem "Ausgleich" von Rapallo, beruhigt und befriedigt sein würden, wenn sie ihr Haupt as dem Grabe erheben könnten. Auch der grösste von ihnen, Gabriele d'Annunzio, und vor allem deshalb, weil er —- ohne einige von den Umständen geforderten polemischen Schläge zu zählen - niemals antikroatisch war, im Gegenteil, während des Unternehmens von Fiume dachte er dauemd daran, freundschaftliche Beziehungen mit der nationalistischen Vor- hut des benachbarten Volkes anzuknüpfen und von dieser genialen Eingebung, die bei ihm den politischen Sinn vertrat, geführt, versuchte er, mit ihnen in Kontakt und ins Einvernehmen zu kommen. ‚Giovanni Giurati und Nino Host-Venturi könnten davon berechtiges Zeugnis ablegen. Aber am meisten würde sich der Kommandant freuen, wenn er heute sein Fiume endlich in einer weniger engen Umgebung atmen und»Veglia und Arbe, "die treuen Inseln des stürmischen Quarnaro, hinzugefügt sähe, die durch die Natur; die Rasse und die Gleichheit der Lebensumstände

mit der Opfer-Stadt zu einem einzigen moralischen und wirtschaft- lichen Organismus verbunden waren, dem die böse und blinde

Gewalt der Diplomatie. der Nachkriegszeit geglaubt hatte, aus- einanderreisen zu können,

Sein RI

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Jeder weiss, dass sich die in Rapallo ausgeklügelte Lösung der fiumanischen Frage das Meisterwerk der Sinnlosigkeit nennen konnte. In diesem Vertrag war nichts Gutes ausser dem Teil, der eine unwiderrufliche Folge der heldenhaften Tat von Gabriele d'Annunzio war, d.h. die Grenze am Nevoso. Die fiumanische Frage blieb in Wirklichkeit ungelöst. Sie zeigte sich übrigens unter zwei Aspekten: einmal des na- tionalen Schicksals der Stadt und ihres Territoriums, und zum anderen - noch ernster der Staatskrise, die der Marsch auf Ronchi in dramatischer Weise enthüllt hatte. Über diesen Punkt lese man die genaue und suggestive Chronik, die Edoardo Susmel in seinem empfehlenswerten neusten Buch mit dem genauen Titel "Der Marsch auf Ronchi" gegeben hat. Beim Lesen dieser von Tatsachen erfüllten Seiten kann man nicht ohne Entsetzen an das eindrucks- volle Schauspiel von Disziplinlosigkeit zurückdenken, das wir damals erlebten. Die überlieferte Ordnun«® brach in Stücke. Giolitti mit seiner ef’äfgen Mentalität eines Verwaltungsbeamten und Polizisten glaubte, die Unter- drückung würde genügen, sie wieder herzustellen. Es war aber nötig; eine neue Ordnung zu schaffen, die den ge- schichtlichen Zwiespalt zwischen Staat und Nation über- winden und ausgleichen würde. Dies tat Mussolini am 29.0Oktober :I922, indem er die einfache Aufforderung an die Offiziere von Rom richtete, sich der Demonstration, die sie gegen ihn planten, zu enthalten. Was Fiume be- traf, so glaubte man in’Rapallo, es genügte der Kompro- miss:des "corpus separatum", mit der beschämenden Aus- rede des Briefes des Ministers Sforza wegen. der schwei- genden Abtretung von Porto Baross an Jugoslawien. .Es

war die Todesstrafe durch Ersticken und als Zugabe

die dumme und zynische Hinzufügung an das Urteil: alles das als. Preis für die verzweifelte Treue Fiumes zum Vaterland, Tatsache ist,.dass in den beiden Jahren der Schlacht für und gegen unsere adriatischen Aspirationen die Forderung nach Fiume vielen sozialistischen und demokratischen &@ahemaligen Interventionisten , die mehr oder weniger bewusst im Dienste der englisch-französi- schen Politik standen, ausgezeichnet als Ablenkung von

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der Verletzung des Paktes von London und dazu diente, Italien zum Verzicht auf Dalmatien zu bewegen. Die Forderung Fiumes wurde von ihnen einzig und allein auf das Wilsonsche Dogma der Selbstbestimmung gegründet. Wenn einmal Dalmatien verloren war, konnte man sehr gut auch Fiume zugrunde gehen lassen.

Natürlich waren nicht alle von der Sekten-"Turend" befallen. Ich erinnere mich, dass in den ersten Dezembertagen I92o einige Mitglieder des 1ten "parlamentarischen Fascio" in guter Absicht - sie hatten dem Marasmus Nittis und Giolittis noch etwas von der interventionistischen Heftigkeit bewahrt - mit mir nach Fiume kommen wollten, um die Möglichkeiten der Vermeidung (sie hofften noch in naiver Weise ) des grausamen Ausganges des Dramas zu studieren. Als sie an den Kaimauern des Hafens und auf der Brücke über die Tiumara standen, konnten sie sich nicht von der Notwendigkeit überzeugen, dass sich dort eine Grenze hinziehen und ein Abschnitt von Leben und Arbeit begrenzen müsste. Diese lieben und guten Leute - ausgenommen wenige Aus- nahmen -— waren niemals in Tiume gewesen und wussten nichts

Bestimmtes über Fiume, Mehr als die Hälfte hatten aus Purcht- samkeit oder in Übereinstimmung mit dem Vertrag gewählt und spürten jetzt Reue und Bedauern. Gabriele d'Annunzio hatte sie in der gewährten kurzen Audienz erobert, man könnte sagen, dass einige von ihnen vorher such nicht die kleinste Idee von der zauberhaften Macht seines Wortes und seiner Persönlichkeit

+4 hatten. Aber nun. war 68 zu. spät und unsere Fahrt war,

gehab unnütz. Auch der Kommandant gab zu verste- |

praktisch gesehen, hen, dass nichts mehr zu tun war. In der Tat ging © dem Ende )

j 1 ) 5 in elun | zu, bis zu dem traurigen "Blutweihnachten" und der Verstünm & |

der Stadt. f

Der Duce rettete Fjume am 27.Januar 1924 durch Annexion: eine |

umsichtige Tat, die in kluger Kühnheit gereift war, das Huch |

lem des Lebens von Fiume jedoch noch nicht löste. Es wene.2e | rarbeiltj.dte, ihre Folge 17 |

während welcher die Stadt,

mit männlicher f

notwendige und grundsätzliche Vo "Jahre hindurch abwarten musste, ohne jemals die vergangene Blüte zu beweinen, : Festigkeit die Opfer, die ihr durch die Einschnürung ihres ge- samten Handels auferlegt wurden, getragen hat. In dieser langen

273

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Zeit der Wache hat die faschistische Regierung viel getan, um Fjume zu helfen, aber er konnte nicht die Luft und

den Raum ersetzen, der ihm genommen worden war.Jetzt

hat es: beides zurückhalten und kann in Wahrheit

wieder beginnen zu leben.

Auch Zara atmet auf. Die Lebensumstände, die man ihm in Rapallo gegeben hatte, waren, wenn möglich, noch unsinniger und grausamer als die Fiume muferlegten, da letzteres wenigstens noch mit dem Vaterland zu- sammenhing. Zara, mit 55 qkm Gemeindeland im ganzen, bildete eine Art Stückchen Erde, das Italien in einem fremden Land besass: unter gewissen Gesichtspunkten war es nicht viel anderes als das "settlement" von Tien- Tsin. Bei der Einmauerung in den jugoslawischen Staat hatte es Gefahr gelaufen, dass bei der ersten Defini- tion der Grenze um die Stadt die Wasserleitung und sogar -— so erzählt man - der Friedhof ausserhalb blieben. Eine dreifache Mauer von juposlawischen Inseln schloss es auf dem Meer nach Italien hin ab. In völliger Trennung von Italien wie auch von der Provinz, deren glorreiche Hauptstadt es jahrhunderte- lang gewesen war, war es ein wunderschönes, refangen- gehaltends Denkmal geworden: ein unvergleichliches Pr Denkmal der Kunst, der Geschichte, der vaterländi-

schen Treue, alles, was man will, aber ohne Leben.

Dies gab auch der Conte- Sforza in seiner mühsamen

Verteidigung des’ Vertrages von Rapallo vor der

Kammer zu, als er mit einer jener alltäglichen

rhetorischen Phrasen im Barockstil, mit, denen er

seine Beredsamkeit zu schmücken pflegte, Zara das

Amt einer "piazza San Marco" (so sagte er wörtlich)

-zuwies, auf der sich Italiener und Jugoslawen in

Freundschaft treffen würden usw. usw. Auf jeden

Fall schien es Giolitti und vor allem ihm selbst,

dass sie durch diesen Erwerb Zaras ihre Bilanz

mit einem glänzenden Aktivum abgeschlossen hätten, Fi und sie hatten mur Zara gefordert, weil dies eine 2

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len, ihren Lesezirkeln und Afbeitervereinen, in Erwartung der

af

legitime und begründete Forderung darstellte, gegen die es auf Grund der letzten Wahlen der Verwaltungsbehörden, die der Stadt noch einmal einen italienischen Gemeinderat gegeben hatten, nichts einzuwenden gab. Zweifellos war einige Jahrzehnte vor- her der Wahltitel, der einzige, der in den demokratischen Zeiten Wert besass, auch zur Forderung der anderen kleineren und grös- seren Zentren des Gebietes vorhanden gewesen, aber I92o exi- stierte er nur für Zara. Für den Rest, d-h. für die dalmatini- sche Italianität, die nun zu einem Diaspora geworden war, konnten mur die üblichen veralteten Argumente angeführt werden: Kultur, Sprache, Tradition, strategische Notwendigkeiten: leere | Motive der Literaten, schwermütige Anwandlungen der Archäologen, fixe Ideen der Militärs; alles Dinge, die die neue triumphie- rende politische Wahrheit, die der Präsident Wilson Europa | geschenkt hatte, bereits abgeurteilt hatte. Da war allerdings | auch die Qual vieler Herzen von ausgezeichneten Italienern,

die nach langem, ungebändigtem Widerstand in ihren Privatschu-

erträumten Befreiung, sich nun von einem Tag auf den m deren als Ausländer af ihrem eigenen Boden finden mussten; da war

auch der Verlust einer historischen Position der Nation, der

definitiv und nicht wieder gutzumachen schien, Bei Beginn der Verhandlungen forderte jemand den Minister Sforza auf, sich nach Dalmatien zu begeben, um mit eigenen Auren die konkrete Ei Form des Problems sehen zu können. "Nein, nein", wehrte er f ab, "ich werde nicht nach Dalmatien gehen. Wenn ich es tun i würde, würde ich selbst von der Tragüdie ergriffen werden,"

wollen. Roberto Ghiglianovich, der aus unbegrenzter Vaterlands- liebe die eigene Würde: als Edelmann und als Mann von hohem

Intellekt überwand und in den Korridoren von Montecitorio Jagd

auf die einflussreichen Persönlichkeiten dieser Epoche machte,

umsie zu beschwören, Mitleid mit dem armen Dalmsetien zu haben,

Bat mich, ihm ein Treffen mit einem jungen Fahnenträger der militanten Demokratie zu verschaffen, der mit vaterländischen Gefühlen und beachtlicher geistiger Fähigkeit und Bildung maıs- 3 ieser - so dachte Ghiglianovich - würde ihn E

zone

E Ä Das war ein Leitsatz: weder sehen, noch hören, noch wissen |

gestattet war, d

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verstehen können. Nicht ohne grosse Hartnäckigkeit gelang es mir, das Gespräch herbeizuführen. Ghiglianovich wurde ziemlich kühl angehört. Er bemerkte es sofort und begann, mit einer ungewohn- ten, vor Verwirrung und vielleicht auch vor Entrüstung bebenden Stimme zu sprechen, aber er wurde bald unterbrochen: "Es ist nutzlos, "sagte der andere trocken, "ihr Dalmatiner könnt voll- kommen Recht haben, ihr habt es sogar, aber ihr müsst euch der unbedingten Notwendigkeit unterwerfen, die in der Freundschaft zwischen Rom und Belgrad besteht." Damit ging er davon. Ghiglia- novich blieb lange in Schweigen zurück und starrte mit den grossen schwarzen Augen voller Tränen ins Leere. Sforza hatte es richtig ausgedrückt; eine Tragödie. Jene Grössen der dalmatinischen Ita- lianität, Ghiglianovich, Salvi, Ziliotto, führten seit zwei Jahren zwischen dem "Eduard VII." von Paris und den Vorzimmern in Rom das traurige Leben der Bittsteller. Es waren Männer von hohem Wert und bewusstem Mut, ausgewählt durch harte Prüfungen, bewundernswert wegen ihrer persönlichen Uninteressiertheit und ihrer unermüdlichen Tätigkeit, aber sie wurden von vielen ats unerwünscht gemieden.

In der Tat wussten sie mur von einer Sache zu reden: von dem

geistigen Tod, der ihrem Dalmatien drohte,

Diese Angst, die dauernd in beschwörende Hilferufe wusbrach, war nicht das schmerzliche Vorrecht einer von Patriziern abstanmmenden Aristokratie, als deren Vertreter sie mehr als einer naserümpfend bezeichnete. Sie war Ausdruck des Volkes. Ich konnte es hundertmal feststellen, als ich mit Roberto Forges Davanzati und Cesare Nava im Juli und August I92o das ganze okkupierte Dalmatien besuchte (die Zone also, die Italien im Pakt von London versprochen worden war), als wir in jedem, auch dem kleinsten Ort spontanen Kundge- bungen heisser Liebe für Italien beiwohnten, an denen Akademiker und Handwerker, Studenten um Matrosen, Frauen ud Jungen teil- nahmen, die alle in klarer venezianischer Sprache riefen, dass

Rom sie nicht verlassen dürfe.

Der Seelenzustand Dalmatiens in diesem Augenblick griff uns tat-

sächlich ans Herz. Bezeichnend für die Lage war auch die Gross-

mütigkeit, mit der die Slaven behandelt wurden, Während der beiden Jahre der militärischen Besetzung hatte sie eine Politik der Ge-

rechtigkeit und des Wohlwollens - nach soviel harten Kämpfen - = 90

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wurden die Verhandlungen mit den Serben eröffnet. Um uns zu begrüssen, kamen mit einem gewissen Mut Antonio Tacconi und Leonardo Pezzoli auf die "Puglia", die in Abwesenheit Salvis die italienische Bewegung in Spalato leiteten, Sie waren trau- rig, aber nicht entmutigt, wie Leute, die an die gefährlichen Prüfungen gewöhnt sind, in denen man kämpfen muss, auch wenn man weiss, dass man nicht siegen kann.

Indem wir mit diesen Freunden die grossartige monumentale Szenerie der antiken diokletianischen Herrschaft betrachte- ten, deren Wiederbetreten mir verboten wurde, fragte ich mich, durch welches böse Schicksal wohl diese an Geschichte und Schönheiten so reiche Stadt verurteilt hatte, ein ewiger Herd von Streitund unauslöschlichem Hass zu werden. Ich dachte an das ungeheure Erbgut lateinischer und italienischer Zivili- sation, dessen unvergängliche Andenken sich dort befanden - nicht nur in den grossen, sondern auch. in den kleinen Dingen, wie z.B; im Namen "Niccolo Ugo Foscolo", den ein zerstreuter Schüler während einer langweiligen Stunde in das Holz einer alten Bank eingeschnitzt hatte, die, wenigstens noch bis vor einigen Jahren, in einer Aula der Könirlichen Schulen aufbe- wahrt wurde. Ich dachte an die 54 Spalatiner, die bei Ausbruch des Weltkrieges nach Überwindung von Schwierigkeiten und unbe- schreiblichen Gefahren ausgewandert waren, um als Freiwillige für Italien zu kämpfen: einer von ihnen hiess Trancesco Ris- mondo. Ich dachte an das Telegramn, das zu Beginn der Pariser Konferenz 8 ooo Spalatiner trotz der serbischen Besetzung gewagt hatten zu unterschreiben, umdie Vereinigung mit Italien zu erbitten. All das heiligte unser missachtetes Recht, Aber

- ich erinnerte mich auch daran, dass selbst der Athlet der da-

matinischen Italianität, der grossherzige Antonio Bajamonti, glühender Vorkämpfer des lealen Zusammenlebens aller Dalma- +iner war und unter den Slaven der Vorstädte von Spalato seine +reuesten und ergebensten Anhänger hatte. Italie n mit seinem römischen Gerechtigkeitssinn hätte auch in Spalato wieder Friede und Ordnung einziehen lassen. Serbien dagegen hatte dort die aufrührerischen Leidenschaften aufgepeitscht und

die verbrecherischen Instinkte der schlechtesten Elemente entfesselt. u

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Nach dem Mord. an Gulli und Rossi wollte der Admiral Millo das tun, was getan werden musste: Spalato mit italienischen Truppen besetzen, Von Rom wurde er -— das versteht sich von selbst - auf- gehalten. Er wollte nicht den Gehorsam verweigem, auch später nicht, als ihm nach Rapallo befohlen wurde, das ganze von uns besetzte Dalmatien einschliesslich Zara den Serben zu übergeben, Er war ein Soldat: er war im Recht. Er tat vor allem deshalb recht, weil die Nation nicht in Dalmatien gerettet wurdenund auch nicht in Fiume, sondern in Rom, und sie musste sich selbst retten, nicht durch die Intervention des eigenen Heeres oder

der eigenen Marine. {

Die urteilsfähigen Dalmatiner stellten dies in Rechnuns, beugten ihr Haupt vor dem traurigen Schicksal und vertraten in die Zu- kunft, die schon heranreifte. "Die einzige Hoffnung af Rettung", schrieb mir Ercolano Salvi, "ist die Zeit und das Unvorhergesehene, das sie mit sich bringt."Aber in der Zwischenzeit konnte er den Schlag nicht verwinden. und starb an gebrochenem Herzen.

Jetzt ist die Zeit gekommen und das Unvorhergesehene hat sich

erfüllt. Salvi und seine zähen Kampfgenossen Ghirlianovich und

Ziliotto, die ungetröstet im dunklen Schatten der Niederlage

dahingegangen sind, wären heute versöhnt, und mit ihnen der

kühne und weitblickende Bahnbrecher der adriatischen Sache,

Piero Foscari, der ebenfalls zu früh gestaben ist und gleich f ihnen verdient hätte, den Morgen der Wiedergeburt zu sehen.

Warum soll man es nicht sagen? Der Erfüllung der italienischen Aspirationen in Dalmatien fehlen einige wichtige Punkte: Pago, die anmutige Stadt, die "ex novo" (Anm.aus dem Neuen - aus dem Nichts) auf Verfügung Venedigs von Giorgio Orsini erbaut-wurde; das köstliche Lesina, daszwischen seinen Agaven und Palmen

die Wunder der Loggia von Sammicheli und des "Letzten Abend_ mahles" von Matteo Rosselli bewacht; Ragusa, das zauberhafte, berühmte und so zivilisierte Ragusa, das man fast mit Siena

im Spiegel des Meeres von Capri verwechseln könnte.... Nun, geben wir es offen zu, diese, wenn auch beträchtlichen, Opfer

sind diesmal den Vorte len gegenüber gerecht und angemessen. ? Anderers&its garantiert uns das Vertrauen, das man zu einer z edlen Nation wie der kroatischen, die sich jetzt auf der Basis S | einer neuen Geschichte aufrichtet, haben muss, und der ganze - 13 - VE TE III EEE EEE EEE NETTE EEE

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den Italienern wieder genähert. Keine Rache, keine Gegenmass- nahmen für die Verfolgungen, deren Opfer sie für ein halbes Jahrhundert gewesen waren. Die Ermahnungen Niccolo Tommaseos

zur Einigkeit aller Dalmatiner kamen ihnen in den Sinn und

das Bündnis zwischen Venedig und den lateinischen Gemeinden

der dalmatinischen Küste einerseits und den Kroaten anderer-

seits zur gemeinsamen Verteidigung gegen den Osten. Die Re-

gierung des Admirals Millo war ein Beispiel von leuchtender Autorität: hart im Erhalten der Disziplin im Heer und im Land,

aber in keiner Weise bürokratisch, aufmerksam im Verfolgen

aller wirtschaftlichen Probleme, bereit, die Bedürfnisse der Bevölkerung zu erfüllen und stets vom Geist der Freundschaft

und Menschlichkeit gegen alle geleitet.Selbst die Bauern im | Innern des Landes waren unseren Offizieren zugetan, die leut- selig waren und keinen Missbrauch ihrer Gewalt trieben, wie | die Serben in Süddalmatien. Man wusste, dass Enrico Millo j niemals politische Direktiven as Rom erhielt, aber man be- | klagte sich nicht darüber, "weil sie doch nur miserabel gewesen | wären. Er handelte nach eigenem Ermessen, Er hatte die Erb- schaft der klugen Statthalter Venedies angetreten, die an die ' Loggia von Zara das stolze Epigramm schrieben liessen:

"Hjc regimen clarum magnaque facta manent". (Anm.: "hier hin- terlässt eine gute Regierung viele Taten".) Gleich ihnen pflanzte ‚er Liebe für die Herrscherin ein, die nicht mehr Venedip;

sondern Italien war.

Von diesem unvergesslichen Aufenthalt in Dalmatien möchte

ich vor allem die beiden Tage in Curzola und Spalato ins Ge- dächtnis zurückrufen. In Curzola, einer wunderbaren, makellosen Stadt der venezianischen Renaissance, die wie eine kostbare Gemme in eine der lachendsten Landschaften der Welt eingefügt ist, bereitete man uns wie überall rührende Demonstrationen

der Zuneigung,nicht für unsere Personen, sondern für das, was wir ihrer Meinung nach darstellten: wir hatten nicht erwartet, eime solche Hingabe des Volkes auf dieser Insel zu finden,

auf der es laut der Wahl- und Sprachstatistiken nur einen

geringfügigen Kern unserer Landsleute gab. Wir sahen dort die merkwürdigsten Dinge. Ich werde ein Beispiel anführen. Auf f

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dem sehr eleganten Platz der Hauptstadt, der es wert gewesen wäre, von Gentile Bellini gemalt zu werden, hielten wir eine der üblichen Versammlungen, um eine der üblichen Reden an das Volk zu halten, dass nichts anderes wollte, als Italien und der Annexion zuzu- Jubeln. Der ganze Platz war voller Menschen, ebenso die Balkone der Häuser ringsum: nur ein Palazzo hatte die Fenster geschlossen, augenscheinlich in feindse- liger Haltung, und zwar der des Führers der jugosla- wischen Partei.Über die Brüstung einer Terrasse beugte sich jedoch ein hübsches junges Mädchen, um mit der Menge Beifall zu klatschen. Sie schien die einzige lebende Person in diesem Haus: man sagte uns, dass sie die Tochter des Besitzers sei.

Dalmatien im Süden von Punta Planca, wo die serbische Besetzung begann, zu besuchen, war praktisch unmög- lich: wir wollten versuchen, wenigstens bis Spalato

zu kommen, aber noch nicht einmal da wurden wir er- mächtigt, uns einzuschiffen. Nach dem eben erfolgten Mord an dem Kommandanten Gulli und dem Monteur Rossi war für alle Italiener, Soldaten und Zivilisten, ein Verbot von dem nordamerikanischen Admiral Andrews erlassen worden, der dort die Befugnisse der Alliier- ten und Assoziierten - unter den Alliierten auch das Königreich Italien, hätte man glauben sollen aus- übte. Es war eine Art Strafe für unser Land, wegen eines Verbrechens, das ohne jede Provokation an zwei seiner tapferen Söhne begangen worden war. Die "Puglia" lag noch im Hsfen verankert, natürlich mit einem neuen Kommandanten, und von dem Dampfer, der uns nach Spalato gebracht hatte, begaben wir uns direkt an Bord des Kreuzers, wo uns bestätigt wurde, .dass weder der ge- nannte Kommandant, noch irgendein Mann der Besatzung an Land gehen durfte, und dass sogar die Lebensmittel mit Booten an Bord gebracht wurden; die Regierung von Rom hatte auf einen derart demütigenden Quarantäne- Zustand, der über unser Kriegsschiff verhängt worden war, während natürlich der Mord an Gulli und Rossi un- gesühnt blieb, nichts zu erwidern. In diesen Tagen

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Komplex vonBedingungen und Garantien in den Verträgen vom 18.Mei, dass unsere Sprache und Kultur morgen und in alle Zukunft in den weiten, von Italien abgetretenen Gebieten jene ehrliche Entwick- lungsfreiheit haben werden, die die gleichen Verträge auch der kroatischen Sprache und Kultur in den vom Königreich Italien annektierten Gebieten zugestehen.

Diesmal konnte man wirklich diesen Frieden erreichen und hat ihn erreicht, der zwischen den beiden Völkern, den beiden Sprachen und den beiden Kulturen wuf die Dauer bestehen wird, da die die gleiche Quelle der Zivilisation haben: Das Rom Cäsars und Christus!. ‚Nicht nur die vergangenen Streitigkeiten sind beigelegt, sondern nach der Vertreibung derjeniger, die an der Fortsetzung dieser Streitigkeiten ein Interesse hatten, wird Dalmatien eine wich- tige Funktion für das gegenseitige Verständnis und die enge Zu- sammenarbeit zwischen den beiden Ländern ausüben. Dies war schon vor langer Zeit der Gedanke der besten kroatischen Patrioten

und wird wieder die Tätigkeit"fhrer Nachfolger lenken, Am I9. Dezemb>r 1860 erliess die Versammlung des Ban von Zagreb eine Proklamation ( in italienischer Sprache), in der es hiess:

"Und wuch ihr, Brüder und Nachbarn mit italienischer Sprache, die ihr Dalmatien euer Vaterland nennt, betrachtet uns nicht als Feinde. Wir haben auch nicht im entferntesten die Absicht, eure Sprache, eure Gewohnheiten, Rechte und Binrichtunsgen zu

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verletzen. Für uns sind unsere freien Rechte heilig, heilig müssen uns auch die eurigen sein. Wir betrachten euch als freund- schaftliche Vermittler zwischen der slavischen Nation und dem weisen Italien, dem die dalmatinischen und kroatischen Küsten viele Wohltaten verdanken, Ihr habt vielen guten Samen bei uns gesät und wir sind euch dafür dankbar, denn der Slave kennt die Undankbarkeit nicht."

Wir wollen anerkennen, dass der grösste und vor aussehendste Erfolg der von Nussolini und Pavelic erzielten Verständigung

einen der Hauptpunkte der politischen, moralischen und wirtschaft-

k Mi - wie sehr uns auch die Erfüllung eines so grossen Teiles unserer Es Hoffnungen erfreut hat - der ist, aus der umgewandelten Position ( 18.3 £4 der völkischen und geistigen Beziehungen im adriatischen Raum F

lichen Erneuerung im europäischen Osten genacht zu haben, die nach dem Siege fest verwirklicht werden wird. uf |

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DER CHEF DER EINSATZGRUPPE

DER SICHERHEITSPOLIZEI UND DES SD Agram, ..LeR..25. Oktober 1944. EINSATZKOMMANDO AGRAM Tuskanac 18

Nr. 39

Geheim

Be/PY I. An das @ingegangen:

Reichssichserheitshauptant. - Ant VIB - 2.04. SS-Sturmbannführer Rossner

mann na nm vertan nn Ann nee

3.0. OKT. 1941

B 6 7 135»

II. An das

Reichssicherheitshauptamt -— Ant IVD4 - z.H4.SS-Obersturmbannführer Weinmann

BB r 23.

III. Nachrichtlich an die

Centered Binsatzoeruppe der Bicherheitspolizei und des IS)

DESSEN E 0

Betr.: lage in Dalmatien. Vorg.: Ohne. Anlg,. s 1

In der Anlage werden zusamnenfassende Berichte über die Entwicklung der lage in Dalmatien mit der Sitte um Kenntnisnahme Überreicht.

Der Führer 7. ne, Ag

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Betrachtungen zur politischen Lage in Dalmatien,

Die allgemeine Stimmung im dalmatisischen Volke muss bis 1938 als deutschfreund IcHhe ‚cheh werden. Sie wurde einesteils durch die Erinferüng an das geordnete Österreichische Leben bis 1918 und zwei- tens durch den ziemlich stzrken deutschen Turistenstrom bedingt. Die Stimmung hielt an bis 1938, ja sogar hielt sie stand, als die Sudeten- frage gelöst wurde. Nach der historischen Zusammenkunft in München jedoch bekann schon heimlich eine starke Propaganda gegen Deutschland einzusetzen die bei der Lösung der tschechischen Frage in einen offenen Hass umschlug, Ursache des Umschwunges: von den Freimaurerkreisen wurden wo es nur anging Clubs der Freunde Englands und Amerikas"sowie Frank- reichs ins Leben gerufen, der jugoslavenische Sokolverband der in

serbisch freimaurerischen Händen lag - die Cetnici, das Militär, die - Reserveöffiziere und alle, in denendie Regierung ünd die serbisch-jugo- slavischen nationalen massgebenden Personen Einfluss hatten, bearbeitet. Im Herbst 1938 begann schon eine starke Propaganda an zu arbeiten, die 1939 ihren Höhevunkt erreichte,

Die Hauptfaktoren waren die Freimaurer,Rotary /von denen jedoch

rn der grösste Teil sich gar nicht bewusst war, Kr löhen Zwecke die Rotary dianten/ der Jugosokol, Cetnici, sämtliche von Serben und Jugoslaven geleiteten Vereine, Auch bei der politischen kroatischen Bauernpartei Dr. Maleks, die zusammen mit den selbstständigen Demokra- tefi die ein absolutes Tnstrument der Treimaurerei war/ arbeitete, wur- den die Anhänger Stjepah Radie immer mehr verdrängt und durch Anhänger Dr. Krnjevides Ersetzt."Velbst als Kroatien die Banschaft erhielt,wurden die meisten Teitenden Posten in den Staatsämtern nicht von Mitgliedern der kroatischen Bauernpartei, sondern von Mitgliedern -der..selbstständi- gen-Demokraten besetzt. In der kroatischen Bauernpartei in Dalmatien, machte sich eine immer stärkere antideutsche und englandfreündliche Stimmung bemerkbar, die, wo es anging, in Taten umgesetzt würde. Bei Bei Kriegsausbruch war schon alles verseucht.

Das Innere des Landes verblieb davon stark verschont, während die Küstenorte der englischen Propaganda zum Opfer fielen. Da der Bauer im Inneren wie im allgemeinen in Dalmatien, aber für die engli- sche Politik kein besonderes Interesse zeigte, wurden kommunistische Asitatoren vorgesandt, die allerdings einen durch die serbische Ausbeutungspolitik reichen Boden fanden. So sind heute die Bauern

Mn an den Küstenstrichen und auf mehreren Inseln absolut kommunistische eingestellt. So z.B. Zaton bei Sibenik,-Vodice usw,

Diese ganze englisch-kommunistische Propaganda wäre aber für nichts gewesen, wenn das Land nach der Ausrufung des Unabhängigen Stas- tes kroatische geblieben und von kroatischen oder deutschen Truppen besetzt worden wären, auf die die Bevölkerung wartete, denn in jenen Tagen machte sich der nationale Gedanke in der Bevökkerung, der eigent- lich nie verlöscht war, wieder Platz und war zu bemerken, dass die anglo-russische Propaganda nur oberflächlich war und leicht wieder | zu entwurzeln wäre. Leider #rat das Allerschlimmste für die Bevölkerung

.j ein, das eintreten konnte. Die italienische Besetzung, die später in eine Angliederung ausartete.

Wie die Bevölkerung die deutschen Truppen ersehnte, können | am besten Zeugnis die von Griechenland zurückkehrenden und in Split und Sibenik verladenen Truppen, sowie die durch das italienische Gebiet durchfahrenden Einzeloffiziere und Unteroffiziere bezeugen. Jedes Auftauchen von deutschen Kraftfahrzeugen hatte Verhaftungen infolge späntaner Manifestationen zur Folge, die in Split sogar einmal in die Hunderte ging. Als dann der Führer erklärte, dass er in Jugoslavien 4

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kein politischen Interesse habe und nachher die AÄngliederung an Italie proklammiert wurde, wurde diese Nachricht als nicht möglich erachtet,

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da von den Achsenmächten immer wieder eine geregelte Neuordnung erklärt wurde und sich die Kroaten gekränkt fühlten, da sie es

als eine grosse Ungerechtigkeit aufnahmen, dass sie an Italien abgetreten werden sollten, wo sie doch bei der Aufrufung des kroati- schen Staates die Waffen niederlegten und halfen die serbische Soldateska zu entwaffnen. ee die Dalmatiner ihr Schicksal

vorausgeahnt, hätten sie den tarleneraN na geleistet und zumindestens Sowlel erreicht, dass sie den ital, ee ueenn aurgenälten hatten, bis die aus der Herzegovina gegen Dalmatien _ vörstossenden deutschen"Truppen auch Dalmatien pesetstHätten.

Die allgemeine Parore"läutet: Lieder unter Deutschland, falls schon ein selhstständiges Kroatien ummöglich sein sollte, aber nie unter Italien. Im allgemeinen kann man hören, dass die Deutschen gerecht und ordnungsließend seien und die Bevölkerung ganz gerne

an Deutschland einverleibt würde. Solange der Erzfeind der kr oati- schen Dalmatiner im Lande sitze, nie Ruhe und Frieden sein werde, höchstens dass das kroatische Volkstum durch Terror ausgerottet würde. Jetzt verlautet, dass Reichsitaliener, die durch Anglo- bombardierungen obdachlos geworden sind, in Dalmatien angesiedelt werden, was später nassenweise geschehen solle. In Anbetracht, dass sich die dalmatische Bevölkerung von Kroatien und von Deutschland als verlassen führ, beginnt sie der Gegenpropaganda Baus und Tor

zu es was von der anglo-russischen Propaganda vollauf ausgenützt wird.

Die Itatiener. führen. den. Kanpf „anscheinend nur Rust Kommunisten und da ganz wahlloss. Meistens werden Junge Burschen, I HS sE Te Idealisten oder verhetzt sindund ihrer losen Zunge etwas zu grossen Lauf lassen, verhaftet, Tage- und Wochenlang eingesperrt ohne verhört zu werden, oder werden wegen Gerigfügig- keiten oder auch ohne GrMnde zu jahrelanger Haft verurteilt. Es kommt vor, dass dem Verteidiger verboten wird, überhaupt zu spre- chen und er mit Verhaftung im Gegenfalle droht. Anscheinend nur Zahlen zu schaffen ohne Beweismaterial zu suchen. Wirkliche kom- munistische Agitatoren bleiben unentdeckt. Oftmals werden Verhaf- tungen auf Grund anonymer Anzeigen vorgenommen, die nichts anderes als altenversönlichen Hass zum Grunde haben. Gegen. Augloftreunde und Agitatoren scheinen Italiener nichts. machen zu können oder N zu wöllen. Alle Angaben und Beweise achsenfeindlicher Tätigkeit

bleiben erfolglos. - Letzterer Zeit beginnen Internierungen

krostischer Persönlichkeiten, die an leitenden Stellen, wie Schul- direktoren sind, oder solche gegen die Keine Beweise ihrer Schuld gebracht werden können, werden nach Italien interniert. Anschei- nend, um sich vorläüfig dieser kroatischer Elemente zu erledigen um Italiener an deren Stelle zu setzen, Das gleiche System wie bei der letzten itatienischen Besetzung von 1918 - 21/. Der Volks- deutsche Go ga1la , der auch Mitglied des Schwäbisch-Deutschen

Kulturbundes und des hiesigen italienischen Kasinos war, wurde

nach der Streichung der deutschen Flagge durch Italo-Behörden

und Verbotes des Tragens des Hackenkreuzes ahlässlich einer

unvorsichtigen Aeussergng und auf Grund 5 persönlicher Anzeigen

Anglofreunden verhaftet und 25 Tage in Einzelhaft gelassen.

Bei Vernahme wurde gefragt, weshalb der Hilter-Bild zu-

Hause habe und ob ihm bekannt sei, dass Deutsch&änd Aspirationen

auf Triest besitze. Veberhaupt ist das Vorgehen Italiens in Dalmatien das gegenüber der Bevölkerung einer Kolonie.- während die Hal amenÄerhaliener gen Eraelen-Ensenüns? }

yerzeundlieh st,.zeigen.sie-ein.so. grosses Entgegenkomnen den erben STRENGE Split waren über 7200 aus Belgrad, Osjek, Agr

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geflüchteten Juden. die kapitalskräftigsten sind bereits nach Italien weitergereist. In Split wohnen sie im Villenviertel der Baövice und Firule, erregen durch arrogantes Benehmen den Unwillen der Bevölkerung In öffentlichen Lokalen befinden sich wohl schon Aufschriften wie "Juden Zutritt verboten oder unerwünscht " aber trotzdem sind die Lokale voll von Juden. -

Eine Abordnung führender dalmatinischer Serben war angeblich in Rom mit angeblichen Unterschriften von looooo/!/ in Dalmatien lebenden Serben und verlangten Angliederung ganz Dalmatiens an Italien. /Offensichtliche politische Fälschung zu Provagandazwecken/

Stimmung der Italiener Deutschland gegenüber:

In Italien bestehen zwei Strömungen, Anhänger Mussolinis d.s. die Milizsoldaten und ein Teil des Fascio, die Achsenanhänger sind, aber nach Schätzungen der hier befindlichen Italiener vi&lleicht nur lo bis höchstens 20% ausmachen, während die andere Strömung monarchistisch mit starkem Vatikaneinfluss ist und als achsenfreund- lich betrachtet werden kann, ja man sogar viele Anglofreunde und Gegner Deutschlands findet. Die Truppe ist im allgemeinen Kampf- müde viele Soldaten sind schon 72 und auch 90 Monate ständig unter Waffen. Offiziere haben ein aufgeblasenen Wesen und sind fachuntüch- tig.

Aus dem Inneren werden Zusammenarbeit der Italiener mit Serben gemeldet,während Kroaten verfolgt werden,

Bei den Kommunisten beginnt Ernüchterung einzutreten, dd

die Lage der Sovjetr8"Aussichtslos betrachtet wird. Ihre ‚uL, richtet sich auf England, das Russland verraten habe. SR EAN BERN RR DUMATT MERLIEETERSGENIRTRRSHINFETERNEREN ZEN ROSE NETTES

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am 11./4.

am 12./4.

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Are h re Et SEELE wurde Sibenik ca 9 mal von Staffeln zu je 5 Flugzeugen angegriffen. ca 6 mal 2 mal

nachmittags wurde der freie kroatische Staat proklamiert. In Sibenik bewaffneten sich die Anhänger Pavelids,meistens Mittelschüler und junge Burschen unter Leitung des Polizei- kommissärs NikSie und begannen die Serben der Garnison zu entwaffnen, nachdem die Kroaten im Heere die Waffen nie der- legten. war die Entwaffnung zum grössten Teil vollendet, bis auf Teile von serbischen Truppen die ins Innere des Landes ab- marschiert waren. Die Italiener bombardierten gegen 13 Uhr mit 3 Sturzkampf - flugzeugen die Riva, trotzdem die Bevölkerung kroatische und weisse Flaggen geflaggt hatten. Die Ustascha verständigten das Militärkommando in Zara nicht zu bombardieren, da Sibenik von Kroaten besetzt und von Serben befreit sei. bombardieren die Italiener wieder gegen 14 Uhr, wiederum wird Zara gebeten nicht mehr zu bombardieren, was auch versprochen wird. wird vom jugoslavischen Kriegsschiff "Zmaj'" das sich die ganze Zeit heldenhaft gegen die Italoangriffe verteidigt hat, die kroatische Flagge gehisst und trotzdem von Italo- flugzeugen bombardiert aber nicht getroffen.- Ergebnis der ganzen FTlugzeugangriffe die auch mit Stukas durchgeführt wur den, war ein unbedeutendes Loch an einen Verladekai, die Zer trümierung von 2 privaten Holzbaraken in denen Verladema- +erial für die Bauxityerladung gelagert war, eine unmerk- liche Beschädigung einer Marinewerkstatt in Mandalina und no noch einige unbedeutenden Privatsachschäden. Das Militärkommando in Zara wurde aufgefordert Truppen zu entsenden, da die Stadt und das Hinterland in kroatischen Händen sei. | Finmarsch der Italotruppen mit der italienischen und kroa- tischen Flagge an der Spitze.- Besetzen alle wichtigen

e Einige Tage später verbietet das Platzkommando den Ustascha das Waffentragen. Verbieten das Hissen der deutschen Flagge auf der politischen Behörde. Die Ustascha hatten bei Ausrufung des freien Kroatiens bei der politischen Behörde die kroatische, deutsche und italienische Flaggen gehisst, da es hiess, dass beide Stasten Verbündete seien. Tinige Tage später wird den Ustascha ihr Sitz im Gebäude deı politischen Behörde genommen, Die Usta$a wählen ein neues Tokal und hissen wieder alle drei Flaggen. Nach Tagen und zwar bei der Rückkehr der bei Kriegsausbruch gefLüchteten Italiener der Stadt, etwa 130 insgesamt und beim Umzug durch die Stadt, verstärkt durch die am Dampfer befindlicher Italiener von Split, wird beim Sitz der Usta3a die kroa- tische Flagge heruntergerässen, zerfetzt und mit Füssen getreten. die deutsche Flagge ebenfalls geraltsam herunter- geholt, da jetzt Italien sei und nur noch die Italoflagge. Zu wehen hätte. Das Lokal wird von den Behörden geschlos- sen und die Tätigkeit der UstaSa verboten. Nach und nach beginnen die Italiener Anzeichen zu za gen die khar erkennen lassen, dass sie nie mehr aus dem Lande

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weggehen werden. Die Bevölkerung wird ohne besondere Gründe

hunderte Einwohner bis zu 24 Stunfen eingesperrt,da sie in Unwissenheit keinen Gruss leisteten. Später wurde der römische Gruss verlangt und wurde das Abnehmen des Hutes nicht mehr

als Gruss anerkannt. Die Bevölkerung demonstriert dadurch,

dass sie beim nahen der Militärmusik den Platz wo die Flaggen parade stattfindet, verlässt und nach der Parade wieder zuück- kehrt. Darauf beginnen die Italiener den Platz beim nahen

der Musik abzusperren und die Bevölkerung zu zwingen der Parade beizuwohnen. Abends nach lo Uhr beginnen Gruppen des Tascio Gegnern Rizinusöl zu geben, was aber nach 3 Tagen verboten wird. Daraufhin ziehen sich Offiziere abands das schwarze Hemd an und beginnen Leuten in ihren Wohnungen und öffentlichen Lokalen Rizinusöl zu geben,Wer nicht freiwillig trinken will,wird verprügelt. Nach und nach beginnen Verhaftungen,. Hauptsächlich wird vorgebracht, dass es sich un Kommunisten handelt,doch werden die Verhafteten wahhlos vorgenommen und sind oftmals nichts als Entartung alten persönlichen Hasses. Wirkliche Kommunisten werden nicht ergriffen. Anglofreunde die unter Jugoslavien gegen die Achse hetzten, gehen frei aus und besteht oftmals der Eindruck, als ob man gegen Anglofreunde nicht unternehmen woAhle oder könne. Verhaftete werden oftmals Tage und Wochen eingesperrt,ohne verhört zu werden, Letzte Zeit

. beginnen Internierungen von Personen gegen die nichts anderes

vorliegt als dass sie kroatische Nationslisteh sind.oder in Staatsämtern als Kroaten sitzen und durch Italiener ersetzt werden sollen, die man aber grundlos nicht entlassen kann, Das Verhalten der Italiener gegen Kroaten ist unfreundlich während es gegen die Serben freundlich und entgegenkommend ist. Serbische führende Persönlichkeiten begaben sich nach Rom um die Angliederung ganz Dalmatiens im Namen von hier lLebeneden 100.000 /!/ zu verlangen. Die \.roaten verdächtigen die Italie- ner, dass gie mit den aufständischen Serben im Hinterland ein Abkommen getroffen hätten und ihnen Waffen und Munition wie Verbandsmaterial übergebe, während ihnen die Serben Vieh dafür liefere. Tatsache ist, dass von italienischen Soldaten erzählt wu rde, dass sie in Graöac mit Serben wegen Vielieferungen unterhandele.Später wurde von Soldaten hiesigen Mädels Eier- handgranaten gezeigt, die sie mit Autos nach Gratac zu fahren hätten, Diese Lastautos sind immer leer zurück gekommen. In Knin klagen die Kroaten, dass sie die Usta$a und das kroatische Militär hindere gegen die serbischen Aufständischen zu gehen unddiese und ihre Familien mit italienischen Lastautot nach Zara abführe, und dem Zugreifen der Usta$a entziehe. Italieni- sches Militär ist stark kommunistisch zersetzt, zeigt keinerlei Kampfgeist und sieht seine Hauptaufgabe sich zu drücken. Offi- ziere das gleiche. Die Stimmung ist 1loo %-ig gegen den Krieß und zeigt eine offene Antipathie gegen Deutschland. Nur die Miliz zeigt sich für die Achse und drückt sich auch offen gem das reguläre Heer als defaitistisch aus. Die Psasubio Division die jetzt in Russland ist, hat sich hier als loo %-ig kampf- | müde und geben den Krieg gezeigt. Es bestehen unter den Italie- nern gewisse Sympathien für England und klagen uns Deutsche | an dem Unglück ihres Krieges an und dass Italien nur wegen Deutschland und für Deutschland Krieg führen müsse.

Offene Absichten Italiens sind sich nicht mit dem Besitze von Sibenik und Split zufrieden zu geben, Sondern ganz Dalmatie bis nach Ogulin oder Karlovac endgültig in Besitz zu nehmen. 2 Derzeit wird die Bahnstrecke Dalmatien -£rostien von Ttalomili®

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tär gegen Veberfälle durch serbische und kommunistische Auf- ständische bewacht, Veberfälle kommen aber trotzdem öfters vor, Sprengunsen von Schienenstränsen die einen vorübergehenden Stillstand des Bahnverkehres zur Tolge habe, Die Lokomotiven sind von Knin bis Graßdac mit Italienern besetzt und tragen vorn die italienische Flagge. Alle Lastautos die in jene Gegend gehen, tragen am Kühler wie an den Seiten grosswehende italie- nische Flaggen, dass sie sohon von der Weite zu erkennen sind. Die Aroaten sagen, dass das für .hre Verbündeten sei und dass nicht von serbo-kommunistischer Seite auf sie geschossen werde. Die Strecke ist trotz des starken Militärs mangelhaft bewacht war haupsächlich für die Nacht zutrifft, wo sich die Soldaten in die Stationsgehäude zurückziehen. Alle Stunden fahren Tresine mit Maschinengevwhr bewaffnet die Strecke auf und ab, wenn die Patrouille vorüber ist, legen die Serben die Bomben, und fährt der nächstkommenden Zug darauf.Nachtzüge verkehren über- haupt nicht auf dieser Strecke. Oftmals ist an diesen Unglücks- fällen nur kahler Karst oder befinden sich Häuser auf einige Hundert Meter Entfernung. Die Täter müssten gesehen werden, speziell bei Attentaten die des Tags geschehen. Es bestehen alle möglichen Versionen,

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- 7 DI 23 Areunde Englands, besteht Ver ‚dacht Agent des B. T. > zu sein, as \YHatte vor “riessausbrüch gerinren Yehalt, dass auch seine Frau

mituorbeiten musste, um Lebensunterhalt zu de&ken. Nach 1 Kriegs- jahr Villa gebaut. Sein ®ruder “Yffizier in jugoslawischer “riogs- marine, ein Verwandter italienischer Senator Tacconi in Split, Zutritt zu allen besseren _ reisen und Veranstaltungen der Stadt. Skretär des Verbandes der sorwauf bie, “rosser Jugoslawe. serbofil, “ber nit öffentlicher krontischer Politik. Für Geld |

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käuflich, Setzer gegen Achse. “ach Einmarsch Ttalotrunpen \Vesuch

an Fascio um Aufnahm einsereicht. Seit kurzer "eit auf Veraulas- | sung Italobehörden Sibenik verwiesen. Befindet sich 38 ‚izb in |

PUTNPPOR ANAND Eiit grsih id wid Soaaggagi, garen Dr. Somo1lg8g)jJ1Ü, Direktor der Fabrik La Dalmatienne, anschei- i ned früherer En tern ‚Jude. Örranisieri ‚@ unter Jug0- | lawiens letzter Zeit Zusamnenkünfte serbischen Büschofs mit u Italokonsul über befreundeten Krankenkassenarzt Dr.Sajn, dessen | Schwager Direktor Banca Dalmata di Sconto in dessen Vohnung. Bei- | de letzten nur Nittel zum Zweck. Anstifter höchstwahrscheinlich ART serbischer Bischof. Steht im Ver dacht für Rrankreich gearbei-. tet zu haben. Selbst Aktionär in französischer Fabrik. alt

serbischem Bischof durch Autobeistellung zur Flucht bei Ein-

rücken Italotruppen ins Hinterland. Fabrik von Italiener über-

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nommen. Bieten Somolsji an in It>lodiensten zu bleiben, doch lehnt dieser ab. Mird einire Tase nachher verhaftet und nach Zara abgeführt. - IS Inhaber kroatischen Sasses. 15% „ibglied der deutschen Volkssruppe in Kroatien und besitzt von der- selben Impfehlungsschreiben anälle Behörden ihn in jeder Be- ziehung entgesen zu kommen. Lautet nach "ufnahmesperre mit Hilfe Intervention Schwagers, der Tührer der Deutschen in Unsarn sein soAl aufgenommen zu sein. Rühmt sich gute "eziehun- gen zu massgebenden deutschen Stellen Agrams zu haben.- Von seinen Freunden wird nach Verhaftung verbreitet, dass er immer Hitlerianer gewesen sei.- "ährend Verhaftung versucht durch Volksdeutschen Anweiler ans deutsche Meneralkonsulat Triest

zu schreiben, was deser ablehnt.

Bla2 Bolanda, Saufmann, Hetzer gesen Jeutschlanf” Bereits von Be ee

EEE er TE SDR RT NET RAGT a einen durchfahrenden deutschen Hauptmann verwarnt, FTalschmeldun- gen einzustellen,

Centered ämtliche Mitglieder des (lubs Englands und Nranreichs reunde x le e Kussenteh | unatn von log Y Diane ad; r N Verbreiter von Iren un? “Mreuelmeldunserüid etzer gewen

Deutschland.

Grösster Teil serbischer ”evölkerung achsenfeindlich enrzestellt, machen aber jetzt Italopolitik gegen Kroaten.

Die sogenannten Itellisenzkreise anglofil mit sehr wenis Nass- nahmen.

Die Bauern sind kommunistisch bearbeitet, im Grunde aber national

2 : u B er DEREN RB) kroatische, rund Ybtretung an Italien. Wünschen deutsche "e- setzung, auch wengAicht anderes, deutsches *“rotektorat.

In Strette /Tijesno/ traf nach Zusammenbruch ein junger "ann

ein, dem bad dwrauf eine ältere Frau, angelbih seine Mutter folg- te. Dem Aussehen nach Juden. Später kam noch der Kroate Dr. Vrbani@ hinzu, die nach ÄAussazen zweier volksdeutscher Lehrer kommunistische Sitzunsen abhielten. “efinden sich noch immer

in Tijesno.

Dörfer Zaton bei Sibenik und Vodice sind loo %ig kommunistisch

verseucht.

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In Split soll sich in der serbischen Kirche unter Leitung des serbischen Pfaarrers, der das Italoabzeichen "Pro Dalmazia ita- liana" trägt, Zusammenkünfte ehemaliger jusoslawischer Offiziere abspielen, die Sabotageakte orsanisaieren. Auch für enfentuellen Umschwunsg im Lande zu "unsten d>r Kommunisten sollen bereits

die führenden Rollen verseben sein.

In Split muss sich auch eine Spionagezentrale befinden, die Fühler in ganz Dalmatien und insbesondere auf den Inseln

x .. » . .. - haben. Gründe die verschiedenen Schiffsunglücke durch linen in den Fahrstrassen.

Auch befindet sich das angeblich ehemalire jugoslawische U-Boot

\ B$ R N " IN : Rebe ie 2 Ya <Nebojse, das schon vor dem Äriese zu den Engländern durchgse-

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/gekommen ist. Verlautet, dass 80 % Dubrownik verlassen würden,

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gengen war, in den Küstengewässern. Nach Aussazen von Fischern aus Murter soll das U-Boot n den frühen Morgenstunden Fischer- barken angehalten und frische Fische zum Kauf absefordert haben. Es wurde kroatischerespreeken. Dieses Boot wurde u ter Juro- slawien auf der Insel Hvar mit Yischwasser und Frischproviant versorgt. Daß könnte auch heute der Fall sein, Die Insel Zie

rije ist für Spionagezwecke verdächtig.

Firma Neptun besteht in Split nur die Tischkonservenfirme, die vor .dem „riege viel nach Prag versnadte. Der Direktor ist Wladineo, Mitglied der kroatischen Bauernpartei von Dr.Macek, aber aach Informatinen gesen Pavelid. Genaue Auskünfte sind noch

nicht möglich zu empfangen.

Aus Dubronik wird berichtet, dass ein Grossteil der Be- völkerung infolse brutalen Vorzehens der “stascha geflüchtet war und erst nach der Besetzung durch Italiener wieder zurück-

. 5 . . N .. . 4 falls die "taliner wesginzen uns dafür keine anderen Pesatzungs-

Truppen ausser Kroaten känen. N

Aus Knin und Umgebung werden keueltaten von ”eite der Serben wie der “stascha bemeldet. (Jicht feststellbar, AßG welcher Sei- te der Anfang ist. Vebergsriffe on Ustascha werden aus der ganzen Umgebung von Knin und Drni“ zeneldet. Jevölkerung wünschte

deutsche Besatzung.

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Am 6.10.41 in Split Feuer in einem mit Heu und St5oh beladanen Dampfer aussebrochen. Schon der dritte Schiffsbrand. Ebenfalls

2 Stroh und Heubaraken des Militärs an Riva niedergebrannt. Je- siet Veräacht kommunistischer Sabotggeakte. ER Centered nn

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Am 24.9.1941 früh S Uhr 40 lief der deutsche nit Bauxit beladene Dampfer " Juvsse W der Reed r

@ rei H. Schuldt Hamburg gehörig, eini- ge Meilen seewärts vom Leuchtfeuer \ulo bei Rosoznica, in der vom italineschen “arineministeriun vorgechrittenen Fahrroute,

auf eine starke “ine und sank binnen einer \inute. Gerettet wurden nur 2 ”£fiziere und 2 ann. Als Leichen wurden gebärgen

der Kapitän Albert Schmidt und noch & 2 Italiener als Matrosen.

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|

| Es muss sich um eine englische Mine neuesten Iyps handeln, die

| auf eine gewisse Tiefe temveriert werden kann. Eine schwimmende | Mine kommt nicht in F age, da ganz ruhige See war. Eine Höllen- | maschine, wie von den Italomarinebehörden anscheind gerne ge- sehen, kommz auch nicht in Frage, da die Explosion derart stark | ir war, dass nmr an eine Nine gedacht werden konnte. Im Ausenblick | Yuan! der Explosion wurde das Sciff in die Höhe gehoben und ver-

Ir sank sofort. | |

Jeder Kapitän muss vor seiner Ausfahrt, also gewöhnlich am Vor-

tage zum Marinekomnando nach Mandalina kommen, wo ihm die Fahr-

| route angegebenen wird. Kapitän Schmidt war am 22.9. nach- mittags beim Marinekomnando, wo ihm auf der Seekarte die Route Süd der Insel Zlarin nach \WUulo und nachher 15 Meilen von der

s Riva angeseben wurde. Kapitän bemerkte auf der Karte die Minen- felder und da er wusste und gehörte hatte, das sich in der Adria

E U-Boote befinden sollen, bat er eine andere Route, nämlich im

Kanal,wie die Passagierdampfer fahren /via Zara/ nehmen zu dür- fen und wollte sich diese Route pausieren, doch wurde ihm das Pausieren wie auch die "enutzung der Route verboten, da die Südroute Befehl aus Rom sei.

Am 19.9.1941 liefen zwei italienische Danpfer zwischen Kaprije B und Tijesno auf Nimen, beide von 600/700 Tonnen unf am

27.9.1941 der italienische Dampfer Lazio mit einer Holzladung | bei Murter auf eine Wine.

Losgerissene Minen können es nicht mehr sein, da sie sonst bei N ruhigem Wetter gesichtet worden wären, da die Dampfer bei Nachts nichtfahren und ist es ausgerechnet die Fahrroute, wo die Minen | schwimmen.®s besthet also immer der Veräacht eines Untersee- bootes. Dies wurde auch von einem Italo-Verineoffizier Beau

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dass in der Adria sich ein oder mehrere U-Boote befinden und

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schon öfters zeitlang jeder Schiffsverkehr plötzlich einse-

stellt wurde.

Es muss hier eine Spionage bestehen, die mit der Feindflotte

in Verbindung steht.

| Aussage eines Faschisten: Cetnici ersuchten Italomilitär bei Veberfällen auf Kroatenlörfer nicht zu intervenieren. Getnici werden jedesmal Italomilitär vom Veberfall verständigen, damit

- Sohdaten endzrültir zurückgezogen werden könenn,

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Auszug der Ve

Von unseremBerichterstatter hef, ac? 27.10,

Die erfolgreiche Flucht des Großm! nach Italien, der auf einem italieniscl behalten eingetroffen und nach Rom weitergefahren ist, wo er, von seinen arabischen Freunden begeistert auf- genommen, zunächst Wohnsitz genommen hat, wird von der italienischen Oeffentlichkeit mit größtem Interesse,

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über die dadurch neubestätigte Freundschaft Italiens mit der arabischen Freiheitsbewegung aufgenommen,

Der Großmufti Sayed Amin el Husseini, der als lebens- länglicher Präsident des Moslemischen Großrats an sich eines der innehat, dadurch aber zugleich einer der obersten politi- schen Führer des Mohammedanismus und insbesondere der Araber in ihrem Kampf gegen die britische Herr- schaft und das jüdische Eindringen in Palästina,ist, lebt ‚seit 1919 im Kampf gegen England und viele Jahre davon auf der Flucht vor den britischen Häschern. 1919 wurde, er zu zehn Jahren Kerker verurteilt, als er sich gleich nach der Balfour-Erklärung, die geradezu zum Kampfruf der arabischen Welt gegen den englischen Imperialismus wurde, zum Haupt der Erhebung gegen die jüdische Infiltration machte,

Sir Bertram Thomas, einer der besten Kenner der arabischen Verhältnisse, charakterisierte die palästinen- ‚sische Lage genau und richtig, als: er einmal schrieb, dadurch, daß die Engländer den Juden und Arabern

noch beiderseits Versprechungen machten, die einander aufhoben, sei die Stellung des Hohen "Kommissars von Palästina vom ersten Tage an unmöglich gemacht worden, und somit sei Palästina, wie so vieles andere, ein Ergebnis jener unseligen Versailler Verhandlungen und ‚Verträge, das wohl nur mit Gewalt zu lösen sei, Im Kampf gegen diese Versailler Lügen und Gewalt- diktate, deren endgültige Liquidation in Europa sich haute durch den Sieg der Achse in vollem Gange be- findet, ist der Großmufti zu einer der verehrtesten. und bedeutendsten Persönlichkeiten ‘der Araber geworden,

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mit Anteilnahme am arabischen Schicksal und mit Freude

höchsten religiösen Aemter der Moslems-

während des Weltkriegs und auf der Friedenskonferenz

rgen bei der | Mitteilüng der gelungenen: Flucht Sayed Amins nach

Allgemeinen Zeitung. IE 1941. BER

Italien wohl im Namen aller nationalen Araber sprach, wenn er sagte: „Araberl Mit der Ankunft des Groß- mufti von Terusalem in Italien hat Gott uns ein neues

| Zeichen seines Wohlwollens für die Sache der arablun. Ein gutes Vorzeichen für den Kampf, den älle Araber unter der Führung des

schen Nation geben wollen,

Großmufti gegen die englisch-jüdische Herrschaft und gegen den Mißbrauch unserer Rechte führen, Mit Gottes Hilfe ist der Sieg der Araber sicher und Italien ist uns verbündet in der Zusammenarbeit zur Verwirk- eh: aller nationalen Hoffnungen der arabischen elt.” \

Nachdem Sayed Amin 1933 Großmufti geworden war, wurde er die Seele der Bewegung gegen die jlidische Einwanderung, die ihren Höhepunkt in den blutigen Aufständen 1936 erlebte, die ein halbes Jahr lang ganz Palästina aufwühlten, Damals beschlossen die Engländer wieder einmal die Verhaftung des Großmufti, der sich

aber noch in die Omar-Moschee retten konnte, aus ‚der

er nach zwei Monaten trotz ständiger britischer Be-

‚ongeewachung des Heiligtums, das durch englische Soldaten

umzingelt war, auf mystische Weise entkam, Er floh damals nach Beirut, wo aber die französischen Behörden ihn verhäften und den Engländern ausliefern wollten: wieder entkam der Großmufti und entfloh nach Bagdadı nachdem er in einem berühmt gewordenen Ritt die transjordanische Wüste überwinden hatte, Nun lenkte er von Bagdad aus den Kampf der Araber in Palästina und wurde der geistige Führer des arabischen Kampfes. des Irak gegen England in diesem Mai. Als England auch den Irak seiner Freiheit beraubt hatte, floh Sayed Amin nach Iran. Kaum trafen die Engländer und Bol schewisten in Teheran ein, war es‘ Ihr ‚erstes, das Haus, ı des Großmufti zu umzingeln, Wieder war Sayed Amin entflohen. Die vielen heldenhaften Fluchten des Groß-

mufti vor den erobernden Engländern Aind'für die arabl-

sche Welt zu einem Mythos geworden, Noch vor weni- gen Tagen erklärte Eden im Unte ‚daß die Ver- haftung des Großmufti für Englan h. größter Be- deutung sei, und General Wavell hatte seine Hand. dafür ins Feuer gelegt, daß es ihm diesmal nicht ge- lingen sollte zu entkommen. Er hatte auf seinen Kopf, tot oder lebendig, die Summe «von 25000 Pfund aus

gesetzt. ERIK BER al AR

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DER CHEF DER EINSATZGRUPPE

DER SICHERHEITSPOLIZEI UND DES SD Agram, ...den..3. Novwembar.1LI4L. x EINSATZKOMMANDO AGRAM le i

B. Nr. in | PM Y raEDBs+/H] Le Schu/Hi Ihr Ya <*

An das Reichssicherheitshauptant- Amt VI -

RE il -6.NOV. 194

Buyer lin D) Betr.: Italienisches Kulturinstitut in Essegg. org.: ohne. Anlg.: 1 Bericht v. 31.10.1941. } Der als Anlage beigefürte Bericht wird zur Kenntnis- nahme überreicht.

Der Führer des Einsatzkommando Agram

Einzegeneen;

-7.N0. 1941 EI WIEN

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5l.üktober Rx/P.

An den

Führer des Rinsatzkommnandos der SIPO u. SD in Agrım, u nachrichtlioh

an den Ühef d. Binsat zgruppe der SIPO u. SD in

Belsraäd.

Betr; Italienisches Kulturinstitut in Essegg

Vorg;s ohne äÄnig: keine,

Hless. VM berichtet, dass dun Werbeinstitut für italienische Kultur am 20. Oktober 1.J. mitseiner Tätig keit wieder begonnen hat, Die Einschreibungen für die Sprach- kurse der italienischen Sprache sind bereite erfolgt.Der Sitz des italienischen Kulturinstitutes ish in Eassegg 1, Kapuzinergasse Nr. 21,Noftrakt. Es wurde bereits veranlasst, dass ein hiess, VM,, welcher den Lektor für itallenis ohe Sprache schon jahrelang kennt, beauftragt wird, dio Vorkim- se im italienischen Kulturinstitut von Eenegg entepreohend

zu beobachten, -

Hh-Gauptftuenführer

Geheime Staatspo)}

S laatspolizeileitstejje Fuckschriftenprüfste]

izeı Wien

le,

Uj Hirek, Preßbure, Nr, 253, v, 6. November 1941,

Der Obermußti von Palsstina geht nach Berlin,

Aus Rom wird berichtet, daß der nach Italien geflüchtete

übermufti von Palestina nach Berlin weitergereist ist,

Vor seiner Abreise hat er zu der Presse gesprochen und er-

klärt, er sei für die gastfreuncliche Aufnalme sehr dankbar

und das die Araber und Muselmanen von der Achse die ärfül-

lung ihrer Wünsche erhoffen, ? f WR iz

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